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Hände weg von Aprikosenbäumen!

Aprikosenbäume werden besser nach der Ernte, ab Mitte August geschnitten. Denn beim Schnitt in feucht-kühlem Wetter kommt es vermehrt zur Infektion mit Bakterienbrand und damit häufig zum Absterben ganzer Astpartien im Frühsommer.

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Die Infektion erfolgt über Verletzungen (Schnitt, Frostrisse) an der Rinde. Im August dagegen, bei trocken-warmer Witterung sind Infektionen eher selten und nicht lebensbedrohlich für den Baum. Bakterienbrand kann auch über Schnittwerkzeuge übertragen werden – deshalb ist eine Desinfektion der Gartenschere und Säge nach jedem Baum wichtig. Bakterienbrand tritt bei Aprikosen-, Kirsch- und Pfirsichbäumen auf und hat Gummifluss zur Folge. Dabei tropft geleeartiger Pflanzensaft aus der verletzten Rinde und erhärtet sich an der Luft. Diese gelben Tropfen werden Kirschgummi genannt und waren im 18.Jhr. als Ersatz für Gummi arabicum und als Bindemittel in der Malerei begehrt.

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