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Hilfe, meine Waschmaschine stinkt!

Die Waschmaschine sorgt für saubere, hygienische Kleider. Schaut man sich ihr Innenleben an, sieht es anders aus. In den Eingeweiden der Maschine tummeln sich Schimmel und Bakterien und sorgen nicht selten für einen üblen Geruch. Indem man die Maschine regelmässig pflegt, lässt sich das verhindern.

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Regelmässig eine Kochwäsche

Mit niedrigen Temperaturen waschen macht Sinn. So kann man bis zu 70 Prozent Energie sparen und schont die Umwelt. Leider werden aber bei 20° oder 30° die Bakterien oder Schimmelpilze nicht abgetötet und entfernt.

Für ein hygienisches Innenleben sollte man die Maschine daher mindestens einmal pro Monat mit einer 95°-Wäsche laufen lassen. Am besten mit Vollwaschmittel, da dieses Bleiche enthält. Zur Not kann die Maschine auch leer laufen gelassen werden. Was viele in diesem Fall tun: Statt Waschmittel zu verwenden, werfen sie einen Geschirrspültab in die Trommel. Er enthält ebenfalls wirksames Bleichmittel.

Waschmaschine regelmässig von aussen reinigen

  • Die Waschmittel-Schublade herausnehmen und gründlich reinigen, evtl. mit einer Bürste. Hat sich Schimmel angesetzt, kann man diesen Gut mit Spiritus entfernen.
  • Türrahmen und Glas mit herkömmlichem Putzmittel reinigen. Dazu auch die Falten der Türdichtung putzen, dort sammeln sich gerne Wasser oder Flusen.
  • Dichtungen sollte man nicht mit Essig reinigen, er greift das Material an.
  • Das Flusensieb unter der Trommel ebenfalls herausnehmen und gründlich reinigen.
  • Damit die Maschine gut belüftet ist sollte man Schublade und Tür immer einen Spalt offen lassen.

Welches Waschmittel ist hygienischer?

Experten raten zur Verwendung von Waschpulver. Einerseits, weil es eine bessere Reinigungskraft hat, andererseits löst es sich besser auf und sammelt sich nicht in der Maschine an. Flüssiges Waschmittel und Weichspüler haben den Nachteil, dass Reste davon im Inneren der Maschine hängen bleiben und so einen Nährboden für Bakterien bilden. Vor allem, wenn man zuviel davon verwendet.

Braucht es einen Entkalker?

Die Bilder aus der Werbung sind wohl jedem bekannt: Völlig verkalkte Heizstäbe würden zu «Lochfrass» führen und die Waschmaschine zerstören. Ein Entkalker für die Waschmaschine sei daher unerlässlich. So ist es allerdings nicht. Wer der Wäsche einen Entkalker zufügt, schadet der Maschine nicht. Nötig ist das allerdings nicht. Denn in der Schweiz haben die wenigsten Regionen extrem hartes Wasser. Kommt hinzu: Viele Waschmittel enthalten einen Enthärter, beispielsweise in Form von Zeolithen oder Tensiden. Das reicht in den meisten Fällen völlig aus.

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