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Sportsucht beginnt bei mehr als 6 Stunden Training

Spitzensportler leiden nicht automatisch unter einer Sportsucht. Wer aber Familie, Freunde oder Job vernachlässigt und auf Entzug kommt, wenn er oder sie nicht trainieren kann, könnte sportsüchtig sein. Bei einer vollen Agenda mit Job und Familie sind mehr als 6 Stunden Training ein Hinweis.

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Flora Colledge ist selber Spitzensportlerin und trainiert rund 25 Stunden pro Woche. Sportsüchtig ist sie nicht, sie absolviert das Triathlontraining, um bei Wettkämpfen vorne dabei zu sein. «Ich hätte nichts dagegen nur 15 Stunden zu trainieren und so mein Ziel zu erreichen», sagt die Wissenschaftlerin. Sie ist Lehr- und Forschungsbeauftragte für Gesundheitsförderung und Prävention an der Universität Luzern und fortscht zum Thema Sportsucht.

«Wer ein volles Pensum hat mit Job, Familie und sozialen Kontakten, hat kaum Zeit für eine Stunde Sport pro Woche», sagt die Expertin. Wer dann täglich trainiert und auf Entzug kommt, könnte sportsüchtig sein. Forschungen von Colledge haben gezeigt, dass über 6 Stunden Training ein Indiz für eine Sportsucht sein könnten.

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