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Frohsinn: Von Kindern lernen und den Proust-Effekt nutzen

Positive Gefühle sind unser Anker, wir können sie selbst anlocken und negative Stimmung mithilfe unserer Sinne drehen.

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Beim Erwachsenwerden geht sie oftmals etwas verloren: die pure Freude.

Wie wir uns bei Kindern abschauen können? «Mit einer Sache, einer Aktivität im hier und jetzt zu sein,» sagt UPK-Psychotherapeutin Christina Stadler und erklärt damit die Grundidee von Achtsamkeitsübungen. Eben so wie Kinder, die vertieft im Spiel, alles um sich vergessen.

Klar, es ist auch wichtig unangenehme Gefühle auszuhalten. Aber gegen schlechte Stimmung kann man sich durchaus wehren: Zum Beispiel indem man die eigenen Sinne nutzt. Mit Gerüchen, die einen glücklich machen, einem Song, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht, oder einem Rückzugsort, wo man sich geborgen fühlt.

Dass unsere Sinne Emotionen wecken können, wusste schon Marcel Proust. Er hat mit der Eröffnungsszene in seinem Roman «Auf der Suche nach der verlorenen Zeit», über den Geschmack von in Tee getunkten Madeleines, prompt den «Proust-Effekt» geprägt: Erinnerungen sind besonders stark, wenn sie mit Emotionen und Sinneseindrücken verknüpft sind. Das kann man für sich nutzen.

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