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Gewalt eskaliert im Gazastreifen
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Gewalt eskaliert im Gazastreifen

Israel sperrt das Grenzgebiet zum Gazastreifen. Ungeachtet aller internationalen Proteste und Aufrufe zur Mässigung hat Israel seine Luftangriffe fortgesetzt. Beobachter rechnen zusätzlich mit einer Bodenoffensive.

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Gewalt im Nahen Osten hält unvermindert an

Laufzeit 3 Minuten 23 Sekunden. , Robert Stähli

Israels Luftwaffe hat ihre Angriffe auf den Gazastreifen fortgesetzt. Nach Angaben der Armee waren erneut Stellungen der Hamas die Ziele. Augenzeugen berichten, dass es wieder auch zivile Opfer gab.

So sollen bei einem Angriff auf Dschebalia fünf Schwestern getötet worden sein. Das jüngste der Mädchen sei vier Jahre alt gewesen. Nach Angaben der palästinensischen Behörden stieg die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Angriffe am Samstag auf 313. Etwa 1400 Menschen sollen verletzt worden sein.

Neue Raketeneinschläge in Südisrael
Israel will nach eigenen Angaben mit den Angriffen den andauernden Raketenbeschuss von palästinenischer Seite unterbinden. In der Küstenstadt Aschkelon wurde ein israelischer Araber getötet, als eine Grad-Rakete auf einer Baustelle ein Gebäude traf. 14 weitere Menschen wurden verletzt.

Ein Armeesprecher sagte, die jüngsten Angriffe der israelischen Luftwaffe hätten erneut Hamas-Zielen gegolten. So sei unter anderem das Büro des ehemaligen Ministerpräsidenten Ismail Hanija bombardiert worden.

Ein weiteres Ziel der Angriffe soll zudem das Haus eines ranghohen Hamas-Mitglieds gewesen sein. Nach Angaben palästinensischer Rettungskräfte kamen dabei mindestens sieben Menschen ums Leben, unter ihnen anscheinend auch nahe Verwandte von Maher Zakut. Er gehört zum bewaffneten Arm der Hamas, den al-Kassam-Brigaden.

Bodenoffensive steht offenbar bevor
Zugleich mehren sich die Anzeichen für eine bevorstehende Bodenoffensive der israelischen Armee. So sollen am Rande des Gazastreifens zahlreiche Bodentruppen zusammengezogen worden.

Israels Verteidigungsminister Ehud Barak schloss Verhandlungen mit der Hamas aus. Israel führe gegen die palästinensische Organisation einen Krieg bis zum bitteren Ende, sagte er vor einer Parlamentskommission.

Barak sagte weiter, Israel sei nicht an der Ausübung von Gewalt interessiert, müsse jedoch seine Bürger verteidigen. Ziel der Militäroperation im Gazastreifen sei nicht Vergeltung. Sie sei bereits seit mehreren Monaten geplant gewesen.

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Bangkok erneut in der Hand von Demonstranten

Laufzeit 2 Minuten 37 Sekunden. , Urs Morf

In Bangkok haben erneut Tausende gegen die Regierung protestiert. Anders als bei den Protesten vor gut einem Monat sind nun aber die Anhänger des früheren Ministerpräsidenten Thaksin auf der Strasse.

Antrittsrede verhindert
Der Menge gelang es, den neuen thailändischen Regierungschef Abhisit Vejjajiva daran zu hindern, im Parlament seine Antrittsrede zu halten. Die rund 4000 Menschen versperrten den Abgeordneten den Zugang zur Volksvertretung. Sie fordern den Rücktritt Abhisits. Er könne sich auf kein Mandat der Wähler stützen.

Dritte Regierung in vier Monaten
Abhisit war erst vor zwei Wochen vom Parlament zum neuen Regierungschef gewählt worden, nachdem die zuvor amtierende Thaksin-nahe Regierung aufgelöst worden war. Abhisit ist der dritte Ministerpräsident des Landes in vier Monaten.

Die Rede soll nun neu am Dienstagmorgen gehalten werden. Sie ist zwingend in der Verfassung vorgeschrieben, damit eine neue Regierung ihre Geschäfte aufnehmen kann.

Proteste der Rptem dauern an
Die Demonstranten der Demokratischen Allianz gegen Diktatur (DAAD) kündigten allerdings an, sie wollten das Parlament auch in den nächsten Tagen belagern. Sie tragen rote Hemden und unterscheiden sich damit von den gelb gekleideten Anhängern der Volksallianz für Demokratie (PAD), die die Regierung von Thaksins Schwager Somchai Wongsawat bekämpft hatten.

Gelbe Demonstrationen
Die Gegner Somchais hatten Ende November die beiden Flughäfen der Millionenstadt Bangkoks blockiert. Die PAD hatte ihre Demonstrationen erst aufgegeben, nachdem das Verfassungsgericht Somchais Partei PPP und zwei ihrer Koalitionspartner am 2. Dezember wegen Wahlbetrugs verurteilt und aufgelöst hatte. Thaksin ist wegen Amtsmissbrauchs in Abwesenheit zu zwei Jahren Haft verurteilt worden und lebt im Exil.

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