Harte Sparmassnahmen bei der UBS

Weltweit streicht die UBS fast 9000 Stellen, der Schweiz drohen bis zu 1500 Entlassungen. Die UBS muss sparen, denn sie schreibt auch im 1. Quartal 09 zwei Millarden Verlust.

An der Generalversammlung hat Konzernchef Oswald Grübel die Massnahmen begründet.
Bei Bankangestellten in Zürich ist die Stimmung gedrückt.
Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard hat die Hiobsbotschaft nicht überrascht.

Weitere Themen:
Die Krankenkassenprämien steigen um mindestens 10 Prozent, möglicherweise noch mehr.
Und:
Die Milchproduzenten wollen trotz Wegfalls der Kontingentierung einen fairen Milchpreis.

Einzelne Beiträge

2500 UBS-Stellen sollen allein in der Schweiz wegfallen

02:27 min, Martin Stucki

Die UBS hat einen drastischen Sparkurs angekündigt und will weltweit in diesem Jahr rund 8700 Stellen streichen, davon 2500 in der Schweiz.

Der neue Konzernchef Oswald Grübel versuchte, der Generalversammlung die neuen Realitäten zu erklären.

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Sparkurs macht einige UBS-Banker sprachlos

01:41 min, Philippe Erath

Dass bei der angeschlagenen UBS auch Stellen gestrichen werden müssten, hatten die meisten Experten und auch die Mitarbeiter der Grossbank wohl nicht ausgeschlossen.

Nun, da die die Zahlen und Fakten auf dem Tisch liegen, verschlägt es einigen UBS-Mitarbeitern trotzdem die Sprache.

Stimmen vom UBS-Standort Opfikon bei Zürich.

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Leuthard nicht überrascht vom Stellenabbau

03:09 min, Dominik Meier

Für Bundesrätin Doris Leuthard kommt der Stellenabbau bei der UBS nicht überraschend. Sie kritisiert aber, dass die Bank gleichwohl Boni ausbezahlen will.

«Die UBS hat Fehler gemacht, die Märkte haben sich noch nicht beruhigt», sagte Leuthard gegenüber Schweizer Radio DRS. Deshalb habe man mit einem Stellenabbau rechnen müssen.

Nun kämen die üblichen Instrumente der Arbeitslosenversicherung zum Einsatz. Ziel sei es, möglichst viele Menschen durch Umschulungen und Weiterbildungen wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern, betonte Leuthard.

Stellenabbau und Bonuszahlungen
Vor dem Hintergrund des Stellenabbaus äusserte sich Leuthard erneut auch zu den UBS-Bonuszahlungen in Höhe von rund 3,8 Milliarden Franken. «Das kommt auch bei mir ziemlich schlecht an», so die Bundesrätin. Es sei zwar Sache von UBS und der Finanzmarktaufsicht Finma, diese Bonuszahlungen zu genehmigen.

Leuthard kündigte aber an, das Thema werde auch bei der nächsten Gesprächsrunde zwischen Bundesrat und UBS-Spitze zur Sprache kommen. Diese Runden gibt es, seit der Bund der Grossbank mit einer milliardenschweren Wandelanleihe unterstützt.

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Aktionäre finden deutliche Worte gegen UBS-Spitze

02:42 min, Susanne Giger

Knapp 5000 Aktionäre - sie halten zusammen rund 48 Prozent der stimmberechtigten Aktien - sind zur Generalversammlung der UBS ins Zürcher Hallenstadion gekommen.

Zahlreiche Votanten haben sich in die Rednerliste eingetragen - viele von ihnen gingen hart mit der Führung der Bank ins Gericht.

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Einschätzungen zur UBS von Wirtschaftsredaktor Urs Siegrist

04:07 min, Urs Siegrist

Ein weiterer Milliardenverlust, der anhaltende Abfluss von Kundengeldern und ein drastischer Stellenabbau - die Grossbank UBS steckt weiterhin tief in der Krise.

Wie steht jetzt die UBS da? Welchen Eindruck hat der neue Konzernchef Oswald Grübel bei den Delegierten hinterlassen? Sind die angekündigten Entlassungen wirklich nötig?

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Deutlicher Prämienanstieg ist wohl unausweichlich

02:45 min, Philipp Burkhardt

In der Krankenversicherung steht Ende des Jahres ein Beitragsschock bevor: Im Durchschnitt sollen die Prämien um mindestens zehn Prozent steigen. Nun räumt das Bundesamt für Gesundheit ein, dass sich daran auch nichts mehr ändern lässt.

Selbst die geplanten Notmassnahmen, die das Parlament im Sommer beschliessen soll, können am Prämienanstieg wohl nichts mehr ändern. Nun geht es anscheinend nur noch darum, dass der Prämienanstieg nicht noch höher ausfällt. Im schlimmsten Fall drohen sogar 13 bis 14 Prozent Prämienanstieg.

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Milchbauern in Sorge

02:42 min, Fredy Gasser

In zwei Wochen gehört die Kontingentierung der Milch in der Schweiz der Vergangenheit an. Ab dem 1.Mai können oder müssen die Milchbauern frei entscheiden, wieviel sie produzieren wollen.

Die Milchpreise richten sich von diesem Moment an nach Angebot und Nachfrage. Vielen Bauern bereitet das Sorgen.

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