«Viele Briten fühlen sich im Parlament nicht mehr vertreten», beobachtet Peter Miles. Grossbritannien befinde sich im Wandel: Mit der hohen Zuwanderung aus allen Teilen der Welt verändere sich das Gesicht des Vereinigten Königreichs - auch in der Politik. Gleichzeitig schottet sich das Land ab und zeigt wenig Ambitionen, in Europa oder auf der Weltbühne eine wichtige Rolle zu spielen. London hat sich unter Premier Cameron von seinen Grossmachts-Träumen verabschiedet. Dafür macht es mit tollen Wirtschaftszahlen von sich reden. Vom britischen Wachstum können andere europäische Länder nur träumen. «Dieses Wachstum allerdings fusst vor allem auf dem Wohlergehen von Banken und anderen Finanzdienstleistern», mahnt Miles. «Der Normalbürger merkt wenig von diesem Aufschwung». Im Gegenteil. Der Boom treibt die Preise in ungeahnte Höhen: Peter Miles, der in London lebt, kann davon ein Lied singen.

Inhalt
Peter Miles – Grossbritannien vor den Parlamentswahlen
Das britische Zweiparteien-System ist am Ende: Zu den Tories und der Labour-Partei gesellen sich im Wahlkampf schottische Nationalisten, grüne Idealisten und die Ukip. Was bedeutet das für die britische Politik? Peter Miles, englisch-schweizerischer Journalist in London, ist Gast von Marc Lehmann.
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