«An den Börsen geht die Angst um» oder «Weltwirtschaft droht perfekter Sturm.» So lauten die Schlagzeilen aus der Finanzwelt in den letzten Tagen. Die Schweizer Börse steht mit einem Minus von elf Prozent seit Anfang Jahr noch vergleichsweise gut da. Andere Finanzplätze hat es noch schlimmer erwischt. Hohe Tagesverluste wecken bereits Erinnerungen an die Finanzkrise 2008 oder an die geplatzte Dotcom-Blase zu Beginn des Jahrtausends.
Thorsten Hens forscht zu den Ursachen der aktuell ruppigen Börsenzeiten und möglichen Folgen für die Finanzwelt. Am Institut für Banking und Finance der Universität Zürich untersucht der Finanzprofessor die Psychologie des Investierens. Hens ist zudem außerordentlicher Professor für Finanzen an der Norwegischen Handelshochschule in Bergen, Norwegen.