23.08.2025, 09:12 Uhr - Das Leben eines Regentropfens
Ein Regentropfen beginnt als unsichtbarer Wasserdampf, wird zum Eiskristall, stösst zusammen, wächst und schmilzt beim Fallen. Auf dem Weg zur Erde verändert er seine Form von einer Kugel zum Burgerbrötli. Am Ende landet er am Boden oder verdampft in der Luft – die Reise beginnt von vorn.
Moderation: Raphael Labhart, Redaktion: Simon Eschle
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Die Reise eines Regentropfens beginnt hoch oben in der Atmosphäre – nicht als Tropfen, sondern als Wasserdampf. Wenn feuchte Luft aufsteigt und sich abkühlt, bilden sich bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt Eiskristalle - dies ist der wichtigste Prozess. Ist die Luft wärmer bilden sich Wassertröpfchen.
Die Eiskristalle wachsen in der Wolke rasch an und werden schwerer - sie fallen.
Auf dem Weg zur Erde durchqueren sie wärmere Luftschichten, schmelzen und werden zu Regentropfen. Dabei stossen sie mit anderen Regentropfen zusammen und wachsen. Sie können aber auch in kleinere Tropfen zerfallen. Ihre Form ähnelt dabei nicht einer Träne, sondern ist durch den Luftwiderstand abgeflacht – ähnlich einem Hamburgerbrötchen.
Erreicht der Tropfen zum Schluss die Erdoberfläche, wird er Teil des Wasserkreislaufs: Er kann versickern, verdunsten oder in Flüsse und Meere gelangen. So beginnt seine Reise irgendwann erneut – als unsichtbarer Dampf, als schwebender Kristall oder als fallender Tropfen.