Die ungleichen Brüder Georg (Bjarne Mädel) und Christian (Lars Eidinger) wollen sich nach dem Tod ihres Vaters einen Teenie-Traum erfüllen: Mit dem Töffli quer durch Deutschland. Klingt nach entspanntem Roadtrip.
Doch die beiden haben sich seit 30 Jahren nicht mehr gesehen. Ihre Leben sind komplett verschieden.
Das allein macht schon genug Probleme. Dann bekommen sie es auch noch mit bogenschiessenden Psychos, spassbefreiten Polizisten und spirituellen Hippies zu tun.
Das erwachsenste Zitat
«Ich weiss trotzdem nicht, ob wir jetzt jede dämliche Idee machen müssen, die wir als 15-Jährige hatten», sagt Christian. «Doch», antwortet sein Bruder Georg.
Die beiden sitzen gerade im griechischen Restaurant vor einem voll beladenen Tisch. Als sie die Reise als Teenager planten, dachten sie sich einige Aufgaben aus. Zum Beispiel, alles zu bestellen, was beim Griechen auf dem Menü steht. Und das dann auch zu essen.
Christians halbbatziger Protest nützt nichts. Jetzt wird reingehauen.
Die Macher
«25 km/h» ist die zweite Zusammenarbeit von Regisseur Markus Goller und Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg. 2010 drehten sie die Erfolgskomödie «Friendship!» mit Matthias Schweighöfer. Auch diese ein Roadmovie.
Sie handelt von zwei jungen Männern aus der DDR, die kurz nach der Wende in die USA reisen. Die Komödie war der erfolgreichste deutsche Film des Jahres 2010. Sie gewann unter anderem drei MTV Movie Awards.
Fakten, die man wissen sollte
Für Töffli-Kenner: Christian fährt im Film eine Puch. George eine Zündapp. Während der Dreharbeiten standen mehrere Modelle zur Verfügung: Zwei bis drei mit Benzin betriebene und jeweils eines mit Elektro-Motor.
Letztere sind leiser. Dies erleichterte einerseits die Tonaufnahme der Dialoge. Andererseits wurden bei nächtlichen Dreharbeiten die Anwohner nicht gestört.
Das Urteil
Zwei entfremdete Brüder finden auf einer Reise wieder zueinander. Hätte leicht ins Kitschige abrutschen können. Tut’s aber nicht. Die Gags sind witzig, die Wendungen oft überraschend. Lars Eidinger und Bjarne Mädel lassen als gealterte Töfflibuben richtig die Sau raus. Dieser Film hat definitiv Tempo!
Kinostart: 8.11.2018