Jugendsprache - «Goofy» ist das Jugendwort des Jahres 2023
Jugendliche haben gewählt: Das neue Jugendwort Deutschlands lautet «Goofy». Das teilt der Langenscheidt-Verlag im Rahmen der Frankfurter Buchmesse mit. Wofür steht der Begriff – und welche Ausdrücke waren noch nominiert?
Das Siegerwort «Goofy» beschreibt eine tollpatschige, alberne Person oder Verhaltensweise, die andere zum Lachen bringt. Der Begriff ist durch die gleichnamige Comicfigur von Walt Disney bekannt.
Auf den Plätzen zwei und drei folgen «Side eye» und «NPC». Mit «Side eye» ist ein skeptischer Blick gegenüber einer Person oder Situation gemeint, «NPC» steht für «Non-player-character», also die Bezeichnung für jemanden, der nur passiv wahrnimmt, was um ihn herum passiert.
Diese Wörter waren 2023 unter den Top 10
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Side eye:
Drückt Verachtung oder Missbilligung aus.
NPC:
Abkürzung für «Non-Player-Character», eine Person, die nur passiv am Geschehen teilnimmt.
Goofy:
Im Sinne von «tollpatschig».
Rizz:
Die Fähigkeit zu flirten und verbal charmant zu sein.
Digga(h):
Anrede für einen Kumpel oder Kollegen.
Darf er so?
Ausdruck der Verwunderung.
Kerl*in:
Anrede für einen Freund oder eine Freundin, die aber meist nur in der maskulinen Form genutzt wird.
Slay:
Ausdruck der Bewunderung.
Yolo:
Steht für «you only live once».
Auf Lock:
Abkürzung von «auf locker».
Nur die jungen Stimmen zählen
Das Jugendwort wurde im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verkündet. Im Vorfeld stimmten Jugendliche in mehreren Runden über ihr Lieblingswort ab. Gewertet wurden nur die Stimmen von 10- bis 20-Jährigen. In der finalen Onlineabstimmung bekam «Goofy» rund 39 Prozent der Stimmen.
Seit 2020 können Jugendliche selbst das Jugendwort des Jahres beim Langenscheidt Verlag einreichen und wählen. Zuvor wurde es noch von einer Jury bestimmt.
Die Jugendwörter der letzten Jahre
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2022:
smash
(mit jemandem etwas anfangen, mit jemandem Sex haben, jemanden abschleppen)
2021:
cringe
(peinlich, zum Fremdschämen)
2020:
lost
(ahnungslos, verwirrt)
2019: kein Jugendwort
2018:
Ehrenmann/Ehrenfrau
(guter Mensch)
2017:
I bims
(Ich bin’s)
2016:
fly sein
(besonders abgehen)
2015:
Smombie
(Zusammensetzung aus Smartphone und Zombie: Personen, die beim Gehen immer aufs Handy schauen und dadurch nichts mitbekommen)
2014:
Läuft bei dir
(Gut gemacht! Du hast es drauf! Cool!)
2013:
Babo
(Boss, Chef/Chefin)
2012:
Yolo
(You only live once, zu Deutsch: Du lebst nur einmal)
2011:
Swag
(Coolheit, Lässigkeit)
2010:
Niveaulimbo
(sinnlose Gespräche, bei denen das Niveau stetig sinkt)
2009:
hartzen
(herumhängen, sinnlos herumhängen)
2008:
Gammelfleischparty
(Ü30-Party)
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Radio SRF2 Kultur, 100 Sekunden Wissen, 23.10.2023, 06:54
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dpa/brec/lics
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