Wolken werden dichter
Ab Dienstag verdecken nicht nur viele Wolkenfelder immer wieder die Sonne, Saharastaub trübt den Himmel zusätzlich etwas ein. Vor allem aber begünstigt der Saharastaub die Wolkenbildung in der Höhe. So kann es ab Dienstag vorkommen, dass die Wettermodelle dünne Schleierwolken vorhersagen, diese aber aufgrund von Saharastaub deutlich dichter sind und die Sonne vorübergehend ganz verdecken.
Nicht ganz so warm
Der Saharastaub hat somit nicht nur einen Einfluss auf die Sonnenscheindauer, sondern auch auf die Temperaturen. Die automatischen Wetterprognosen, wie unsere App oder unsere Lokalprognose auf der Webseite erkennen den Saharastaub meist nicht. Somit wird es Mitte Woche wohl nicht ganz so warm, wie aktuell vorhergesagt, da die Kraft der Sonne gedämpft wird.
Wie gelangt der Staub von der Wüste bis zu uns?
Dazu braucht es starken Wind in der Wüstenregion. In Nordafrika wird stürmisches Wetter oft durch Tiefdruckgebiete ausgelöst. Dieses Mal ist es ein Ausläufer von Tief «Pamela», welches sich aktuell noch über dem Atlantik befindet. Der damit verbundene Wind wirbelt Sand auf und die feineren Partikel werden mehrere Tausend Meter angehoben. Mit dem entsprechenden Höhenwind wird der Staub dann via Spanien und Frankreich bis in den Alpenraum verfrachtet.
Ob sich der Saharastaub auch wieder in grösseren Mengen bei uns ablagert, hängt vor allem vom Niederschlag ab. Aktuell sieht es danach aus, dass am Gründonnerstag oder am Karfreitag einige Schauer etwas Staub aus der Luft waschen.