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Ein Jubiläum 23. März: Welttag der Meteorologie

Am 23. März ist traditionell der «Weltmeteorologie-Tag». Die WMO, die «World Meteorological Organisation» der UNO erinnert an diesem Tag jeweils an ihre Gründung im Jahr 1950. Dieses Jahr ist der Tag zusätzlich ein Jubiläumstag, denn vor 150 Jahren wurde die Vorgängerorganisation der WMO, die «International Meteorological Organization» (IMO) gegründet.

Die Anfänge

Das Gründungsjahr 1873 liegt in der Ära, als die Verschmutzung der Atmosphäre durch industrielle und menschliche Aktivitäten in ihren Anfängen war. Damals lag die Temperatur der Erde noch 1.1 Grad tiefer als heute. Die Gründung der «International Meteorological Organization» war zentral für die Entwicklung von Wetterprognosen. Damals wurde nämlich vereinbart, dass alle Länder ihre Wetterdaten untereinander austauschen, um damit Forschung betreiben zu können und Wetter- oder Klimadienstleistungen zum Wohl der Bevölkerung zu erbringen.

Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Zeit des ersten Sturmwarnsystems von Robert Fitzroy. Es wurde am Gründungskongress der IMO 1873 eingehend diskutiert. An diesem Gründungskongress war auch ein gewisser Julius Hann anwesend, «Adjunct an der k.k. meteor. Centralanstalt zu Wien». Hann hatte wenige Jahre zuvor die «thermodynamische Theorie» des Föhns veröffentlicht, die über viele Jahrzehnte in allen Schulbüchern als Erklärung des Föhns gelehrt wurde.

Weiterführende Berichte

Die WMO stellt den Welttag der Meteorologie jeweils unter ein Motto. Dieses Jahr ist es «Die Zukunft von Wetter, Klima und Wasser über Generationen».

Der Klimwandel ist die bestimmende Herausforderung unserer Zeit. Die Art und Weise, wie wir diese Herausforderung angehen, wird die Zukunft unseres Planeten, unserer Kinder und Grosskinder bestimmen.
Autor: Prof. Petteri Taalas Generalsekretät der WMO

Meteo-Story SRF3, 23.3.23, 09:40 Uhr

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