Im Jahr 2022 bleiben bereits mehrere Hitzewellen in Erinnerung. Seit dem Frühling war es oft aussergewöhnlich warm. Die mittlere Temperatur der Schweiz im Frühling und den ersten zwei Sommermonaten war seit 1864 noch nie so hoch wie in diesem Jahr. Einzig das Jahr des «Jahrhundertsommers» 2003 war ähnlich warm.
Für die mittleren Temperaturen zwischen März und Juli, ist grafisch klar ersichtlich, dass die hohen Werte in diesem Jahr Teil des langfristigen Trends sind, welcher durch den Klimawandel verursacht wird.
Wenig Niederschlag
Neben den hohen Temperaturen ist auch die Trockenheit in aller Munde. Tatsächlich ist vielerorts im Frühling und Anfang Sommer selten so wenig Niederschlag gefallen wie 2022. Dies ist anhand der Beispiele Bern und Genf gezeigt.
Daneben existieren auch Regionen, wo der Niederschlag eher im üblichen Bereich liegt, beispielsweise am östlichen Alpennordhang.
Auswirkungen auf die Gewässer
Die Trockenheit führt zu vergleichsweise tiefen Pegeln in vielen Gewässern der Schweiz. Das geringe Wasservolumen, kombiniert mit den hohen Lufttemperaturen, hat in diesem Sommer zu rekordhohen Wassertemperaturen geführt. Jüngst wurden in der Aare in Bern oder im Inn im Engadin neue Rekordwerte registriert.