Das Wetter zeigte sich in der ersten Aprilhälfte ziemlich einheitlich. Das typische Aprilwetter mit seinem wechselhaften Charakter suchte man vergebens. Stattdessen herrschte meist Hochdruckwetter. Dieses sorgte in den ersten zwei Aprilwochen für aussergewöhnlich viel Sonnenschein.
Monatsnorm in einem halben Monat
In vielen Teilen der Schweiz hat es in der ersten Monatshälfte bereits gleich viele oder mehr Sonnenstunden gegeben, als im ganzen April durchschnittlich zusammenkommen. Am meisten Sonnenstunden im Vergleich zum langjährigen Monatsmittel (1981-2010) gab es in den Bergen, wie beispielsweise auf dem Grimselpass (129 %) oder auf dem Gütsch/UR (123 %).
Wallis und Tessin hinken hinterher
Ausnahmen bilden die «Sonnenstuben» der Schweiz; das Tessin und das Wallis. Dort gab es bisher erst knapp 80 % der mittleren Sonnenstunden. Grund dafür sind vor allem die hohen Normwerte. In Locarno liegt die Norm bei rund 184 Stunden, in Visp sogar bei über 202 Stunden. Selbst wenn es nie Wolken gehabt hätte, würden 15 Tage kaum reichen, um auf so viele Sonnenstunden zu kommen.
Bald dürfte die April-Norm aber in allen Regionen überschritten werden. In den nächsten Tagen kommen beidseits der Alpen, trotz etwas mehr Wolken, nochmals einige Sonnenstunden dazu.