Je später im Jahr, desto besser kann sich morgendlicher Nebel wieder auflösen. Grund dafür ist der Sonnenstand. Im März steht die Sonne wieder relativ hoch am Himmel. Dadurch ist die Sonneneinstrahlung häufig kräftig genug, um die unteren Luftschichten zu erwärmen und den Kaltluftsee tagsüber aufzulösen. Ausserdem sind die Nächte nicht mehr so lang und somit kann die Luft nicht mehr so stark auskühlen wie im Winter.
Bei Hochdruckwetter und konstant bleibendem Luftdruck löst sich eine Hochnebeldecke mit einer Obergrenze zwischen 1000 und 1500 m bereits wieder an zwei von drei Tagen auf. Anfang Dezember war dies nur an jedem sechsten Tag der Fall.
Je dicker die Nebelschicht, desto zäher
Nebst der Sonneneinstrahlung spielt auch die Hochnebelobergrenze eine wichtige Rolle für die Auflösung. Ist die Kaltluftschicht nur dünn und somit die Hochnebelobergrenze tief, kann sich der Hochnebel gut auflösen. Je dicker die Kaltluftschicht ist, desto zäher bleibt der Hochnebel: Bei einer Obergrenze zwischen 1000 und 1500 m löst er sich Anfang Januar beispielsweise in etwa einem Viertel der Fälle auf, bei einer Obergrenze unter 800 liegen die Auflösungschancen bei über 60 Prozent.
So schön kann Nebel sein
Wenn es doch nur so einfach wäre
Ob der Nebel sich nun wirklich auflöst, oder nicht, hängt noch von vielen anderen Faktoren ab. So spielt beispielsweise auch der Wind eine grosse Rolle. Warum die Nebelprognose generell für Meteorologinnen und Meteorologen immer noch eine Herausforderung ist, könnt ihr hier nachlesen.