Hoch Fiona sorgt für sonniges und äusserst mildes Bergwetter. Im Flachland hingegen bedient man sich eher der grauen Farbpalette für den Himmel und der blauen für die Temperaturen.
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Bild 1 von 3. Oben blau, unten grau. Bildquelle: Daniel Henseler.
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Bild 2 von 3. Winterliche Verhältnisse im Engadin. Bildquelle: Monika Baumüller.
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Bild 3 von 3. Der Blick aufs Nebelmeer – von oben immer wieder schön. Bildquelle: Heidi Flückiger.
Das Zauberwort heisst Inversion
Normalerweise nimmt die Temperatur mit der Höhe ab. Bei einer Inversion ist dies genau umgekehrt: Die Temperatur nimmt mit der Höhe zu. Vereinfacht ausgedrückt gilt: oben warm, unten kalt. Inversionen sind typisch für winterliche Hochdrucklagen. Denn in einem Hochdruckgebiet sinkt die Luft ab und erwärmt sich von oben her. Gleichzeitig liegt am Boden kalte Luft, weil die bodennahe Luft in den langen Winternächten gut auskühlen kann.
Auf einer bestimmten Höhe trifft die kalte Luft auf die warme Luft. Bei dieser Grenze liegt die Inversion. Gut sichtbar wird sie durch die Nebelobergrenze. Die kalte und somit schwerere Nebelluft kann wegen der wärmeren, darüberliegenden Luft nicht weiter aufsteigen. Der Nebel befeuert den Temperaturunterschied zusätzlich: Unter dem Nebelgrau steigen die Temperaturen tagsüber kaum an und es bleibt kalt. Übrigens: Das Wort Inversion kommt vom Lateinischen und bedeutet «Umkehrung».