Fast 1045 hPa
In Zürich war der Luftdruck seit dem Januar 2020 nie mehr so hoch, wie für Samstag erwartet. Ein derart hoher Luftdruck hat Seltenheitscharakter . Um noch höhere Werte zu finden, muss man in Zürich bis zum Jahr 2016 zurückgehen. Vor dem «Hammerhoch Yörn» in der Altjahreswoche 2016 wurde im März 1990 das letzte Mal ein Luftdruck in dieser Grössenordnung gemessen.
«Fiona» ist ein spezielles Hoch
Typischerweise befinden sich im Winter über uns sogenannte thermische Hochdruckgebiete, die sich durch sehr kalte Luft auszeichnen, die für den hohen Luftdruck verantwortlich ist. «Fiona» ist jedoch ein dynamisches Hoch : Ein Subtropenhoch, das sich zu uns verschoben hat. Dynamische Druckgebiete entstehen nicht aufgrund der Temperatur der Luftmasse, sondern werden durch die globale Zirkulation angetrieben. Typisch für ein dynamisches Hoch ist die ausgeprägte Absinkbewegung der Luft, die sogenannte Subsidenz . Durch das Absinken wird die Luft stark erwärmt: In den Bergen wird es ab Sonntag ausgesprochen mild.
Oben blau und warm, unten oft grau und kühl
Die Erwärmung kann sich aber nicht bis in die tiefsten Luftschichten ausbreiten. Über dem Mittelland bleibt entsprechend feuchte und kühle Nebelluft zurück. So kommt es zu einem ausgeprägten Temperaturunterschied zwischen den Nebelgebieten und den sonnigen Bergregionen. Insbesondere zwischen 1000 und 2000 m ist es ab Sonntag sehr warm mit rund 10 Grad. Diese Wetterlage, unten kalt - oben warm, wird in der Meteorologie Inversion genannt.
Höchstwert Samstag | Höchstwert Sonntag bis Dienstag | |
3500 m | -4 | |
3000 m | -2 | 2 |
2500 m | 5 | |
2000 m | 4 | 10 |
1500 m | 3 | 12 |
1000 m | 2 | 10 |