Die in naher Zukunft stattfindende Witterungsphase in den USA liegt in den Händen eines Murmeltiers mit dem Namen «Phil». Es entscheidet Jahr für Jahr am selben Tag, ob der Winter länger bleibt oder doch bereits der Frühling kommt.
«Phil's» Schattenwurf entscheidet
Groundhog Day oder eben Murmeltiertag wird in den USA jeweils am 2. Februar gefeiert. Dazu holt man in Punxsutawney (US-Staat Pennsylvania) das Murmeltier «Phil» aus seinem Winterbau. Es heisst, wenn das Tier seinen Schatten sieht, soll der Winter noch weitere 6 Wochen dauern. Ist der Himmel wolkenverhangen und der Schatten fehlt, stehe der Frühling unmittelbar bevor.
USA: Sechs weitere Winterwochen
Trotz vieler Wolken und zeitweise Schneeschauern hat das Pelztier heute einen zaghaften Schatten geworfen. Damit bleibt es in Pennsylvania für die nächsten 6 Wochen eher winterlich. Der Frühling lässt also noch auf sich warten. Ob der Frühling aber nicht doch plötzlich verfrüht kommt, ist fragwürdig. Die Trefferquote des kleinen Pelztiers liegt bei nur 37 Prozent.
Der Ursprung des Murmeltiertages geht auf deutsche Siedler zurück. In Deutschland beobachtete man allerdings Dachse und keine Murmeltiere. Es heisst: «Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woche, geht auf vier Wochen er wieder zu Loche.» Anstelle des Dachses nahm man das Murmeltier, welches ebenfalls einen Winterschlaf ausübt. Dieser Brauch ist rund 125 Jahre alt.
Schweiz: Im Tessin bald Frühling, im Norden noch Winter
Hätte man diesen Brauch in der Schweiz an diesem Donnerstag ausgeübt, gäbe es im Norden vielerorts auch noch keine Hoffnung auf einen frühen Frühling. Mit dem Sonnenschein ausserhalb der Nebelfelder sollte der Winter wieder über die Alpennordseite hineinbrechen. Anders im stark bewölkten Süden. Im Tessin soll der Frühling angeblich vor der Tür stehen. So sieht es zumindest die Regel des Murmeltiers.
Wie das Wetter der nächsten Tage gemäss Wettermodelle wird, entnehmen Sie unseren Wetterberichten ( www.srf.ch/meteo/wetterbericht ).