Viel Sonnenschein im ganzen Land
Im Gegensatz zum Oktober 2020 zeigte sich der diesjährige Oktober von seiner goldigen Seite. Obwohl die Tage in tiefen Lagen oft mit einer Nebeldecke starteten, schien die Sonne sowohl auf den Bergen als auch im Flachland häufiger als im langjährigen Durchschnitt. Auf den Wanderungen reichte oft ein dünner Pullover oder ein T-Shirt aus, damit man nicht ins Schlottern kam. Am 20. Oktober stieg die Temperatur sogar auf dem Pilatus auf 2100 m gegen 15 Grad und die Nullgradgrenze kletterte auf rund 4000 m. Ausserdem sorgte die zunehmende Blattverfärbung vor allem in der zweiten Oktoberhälfte für eine wunderschöne Herbstlandschaft, die von etlichen Fotografinnen wunderschön eingefangen wurde.
Der Oktober in Bildern
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Bild 1 von 7. Sonniges Wanderwetter. Der Oktober war wahrlich goldig. Sowohl in den Bergen als auch im Flachland schien die Sonne häufiger als im langjährigen Durchschnitt. Bildquelle: Christian Aeschlimann.
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Bild 2 von 7. Atemberaubende Nebelmeere. Auf den Bergen hatte man am Vormittag häufig einen wunderschönen Blick auf ein Nebelmeer. Aber auch im Flachland machte das Nebelgrau tagsüber meist der Sonne Platz. Bildquelle: Nico Hess.
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Bild 3 von 7. Schnee war ein seltener Gast. Für Schneefans war es kein einfacher Monat. Der Oktober war fast in der ganzen Schweiz extrem trocken und der wenige Schnee schmolz jeweils rasch wieder weg. Bildquelle: Heidy Corrodi.
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Bild 4 von 7. Temperaturen auf Achterbahnfahrt. Kein Wunder schmolz der wenige Schnee rasch wieder dahin. Auf den Bergen wurde es immer wieder recht mild, wie zum Beispiel hier auf dem Titlis auf über 3000 m. Am 19./20. Oktober stieg die Nullgradgrenze sogar auf rund 4000 m. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 5 von 7. Kalte Nächte. Etwas Winterstimmung kam dafür in den Nächten auf. Die Nächte waren kühler als im langjährigen Schnitt und vielerorts gab es häufiger Frost als in der Norm. Bildquelle: Franz Knuchel.
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Bild 6 von 7. Viel Regen in kurzer Zeit. Nur im Tessin war es lokal kein zu trockener Monat. Während einer Südföhnlage schüttete es zwischen dem 3. und 5. Oktober teilweise wie aus Kübeln. In Robièi regnete in diesen 72 Stunden fast so viel in einem durchschnittlichen Oktober. Bildquelle: Urs Bruderer.
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Bild 7 von 7. Föhnsturm sorgte für Sommerwärme. Am ersten Oktober-Wochenende sorgte ein Föhnsturm für Freudensprünge am Urnersee. In Altdorf wurde am 3. Oktober eine Böe mit 109 km/h gemessen. In Giswil/OW am Sarnersee wurde am gleichen Tag mit 26.8 Grad die höchste Oktober-Temperatur erreicht. Bildquelle: Andre Indergand.
Des Wanderers Freud, des Winterfreunds Leid
So schön das sonnige Oktoberwetter für die einen war, so sehnlichst wünschten sich die anderen den ersten grossen Schnee in den Bergen. Mit einzelnen Ausnahmen war der Monat jedoch in der ganzen Schweiz viel zu trocken. Somit war auch der Schnee im Oktober Mangelware. Nur selten wurden die Berge leicht angezuckert und so oder so schmolz der Neuschnee jeweils rasch wieder dahin. Die Nacht- und Morgen-Temperaturen liessen immerhin ein bisschen Winterstimmung aufkommen, wie so manche Velofahrer wahrscheinlich bezeugen können. Wegen des oft sternenklaren Himmels waren die Nächte kälter als im langjährigen Schnitt und es wurden überdurchschnittlich viele Tage mit Frost registriert.