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Niederschlagsbilanz Trotz Gewittern ist der Juni trocken

Nach einer längeren Trockenperiode kamen in dieser Woche Regen und Gewitter zurück. Wie weit konnte dem Wassermangel entgegengewirkt werden?

Regen seit Dienstagmittag

In den letzten Tagen wurde es praktisch in der ganzen Schweiz nass. Der Regen ging oft von Platzregen oder Gewittern aus. Darum waren die Regenmengen regional sehr unterschiedlich, wie die an abstrakte Kunst erinnernde Karte zeigt.

In den letzten Tagen ist praktisch in der ganzen Schweiz Regen gefallen, die Mengen sind aber sehr unterschiedlich.
Legende: Regenmengen zwischen Dienstag- und Freitagmittag. SRF Meteo

Bilanz für den Juni

Vielerorts kamen in den letzten Tagen 10 bis 30 mm Wasser vom Himmel. In einem durchschnittlichen Juni werden rund 100 mm gemessen. Der gefallene Regen tut der Natur mit Sicherheit gut und entspannt die Trockenheit. Klimatologisch gesehen ist das Regendefizit aber nicht aufgeholt. Es ist nach wie vor deutlich weniger Regen gefallen als üblich. In weiten Teilen der Alpennordseite hat es sogar weniger als halb so viel geregnet wie sonst in den ersten drei Juniwochen. Auf der Alpensüdseite sind die Regenmengen normal. Der gesamte Juni dürfte deutlich zu trocken ausfallen, zumal in den nächsten Tagen kaum Regen in Sicht ist.

In grossen Teilen ist deutlich weniger Niederschlag gefallen als üblich.
Legende: In den ersten 22 Tagen des Monats Juni ist vielerorts nicht mal die Hälfte des durchschnittlichen Niederschlags gefallen. SRF Meteo

Auswirkungen

Die Trockenheit ist allgemein nicht dramatisch. Es herrscht im Norden leichte bis mittlere Trockenheit , hauptsächlich aufgrund des Wasserdefizits. Die Grundwasserpegel sind normal . Die mittelmässig angespannte Situation widerspiegelt sich in der Waldbrandgefahr. Diese ist mässig bis erheblich.

In Grossteilen der Schweiz ist die Waldbrandgefahr  mässig, gebietsweise erheblich.
Legende: SRF Meteo/BAFU

Meteostory, 23.06.23, SRF 3

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