Im vergangenen Winter fiel in den Bergen relativ wenig Schnee, der spätestens im Frühsommer mit einer markanten Hitzewelle weggeschmolzen ist. Am Dienstagvormittag sah es auf dem Flüelapass (2'384 Meter) hingegen wieder winterlich aus:
Mit einer Kaltfront sank die Schneefallgrenze stellenweise unter 2000 Meter, was jedoch nicht besonders aussergewöhnlich ist und durchschnittlich jeden Sommer vorkommt. In den letzten Jahren wurden Wintereinbrüche im Sommer in den Bergen allerdings immer seltener – als Folge der Klimaerwärmung.
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Bild 1 von 6. Säntis. Winter bei der Wetterstation. Bildquelle: Anita Heeb.
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Bild 2 von 6. Säntis. Ca. 10 cm Neuschnee. Bildquelle: Anita Heeb.
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Bild 3 von 6. Corviglia/GR. Schnee im Oberengadin. Bildquelle: Claudia Dietsche .
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Bild 4 von 6. Sils im Engadin/GR. Angezuckerter Piz da la Margna. Bildquelle: Jonas Werren.
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Bild 5 von 6. Capanna Scaletta/TI . Wintereinbruch auch am Alpensüdhang. Bildquelle: Corinne Geppert.
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Bild 6 von 6. Engelberg/OW. Frisch eingeschneiter Titlis. Bildquelle: Ruth Hausherr.
Wanderfreunde müssen sich trotz des winterlichen Intermezzos keine Sorgen machen. Ab Mittwoch steigen die Temperaturen wieder deutlich an. Auf 2000 Metern werden statt 2 Grad am Dienstag rund 13 Grad am Freitag erwartet. Die Nullgradgrenze liegt dann bei etwa 3600 Metern. Der Schnee zieht sich rasch zurück. Stattdessen rückt ein anderes Wetterthema in den Vordergrund: Ab Freitag nimmt das Schauer- und Gewitterrisiko über den Bergen wieder zu.