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125 Jahre Brünigschwinget «Das Schwingen nehme ich eher im Unterbewusstsein wahr»

OK-Präsident Walter von Wyl über die Anfänge, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Limiten des Bergkranzfests.

Offiziell fand 1893 der erste Brünigschwinget statt – organisiert vom Obwaldner Schwingerverband und einigen Haslibergern. «Von den Anfängen weiss man nicht mehr viel», sagt der Obwaldner OK-Präsident des Brünigschwingets, Walter von Wyl.

Diese Zusammenarbeit sei jedoch historisch gewachsen – und hält bis heute an: 1945 haben der Ob- und Nidwaldner Schwingerverband und die Schwingersektion Hasliberg das heutige Areal gekauft und noch heute setzt sich das OK aus Mitgliedern der Kantone Obwalden und Bern zusammen.

Der Brünig lebt von dieser Rivalität.
Autor: Walter von Wyl

Doch wenn es am Sonntag jeweils ins Sägemehl geht, sei fertig mit Freundschaft: Der Brünig lebe von dieser Rivalität zwischen Bernern und Innerschweizern, so Walter von Wyl, «aber beim Zusammenarbeiten haben wir ein sehr gutes Verhältnis».

Saisonhighlight ohne zwei Könige

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Am Bergkranzfest auf dem Brünig werden die Berner Schwingerkönige Matthias Glarner und Matthias Sempach fehlen. Glarner fühlt sich nach seinem Sturz von der Gondel und der rund elfmonatigen Zwangspause noch nicht bereit, um es mit den derzeit Besten aufzunehmen. Sempach plagte sich wochenlang mit einem Bandscheibenvorfall herum und muss neuerdings auch noch eine Nackenverletzung auskurieren.

Gut 6000 Zuschauer werden den Brünigschwinget am Sonntag live mitverfolgen. Der Andrang ist so gross, dass Sitzplätze jeweils gar nie in den Vorverkauf gelangen. Ein Ausbau sei jedoch kein Thema, so Walter von Wyl: «Wir sind hier eigentlich im Wald, irgendwann ist Ende der Fahnenstange».

TV-Hinweis

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Auf SRF zwei und in der Sport App können Sie das Schwingen auf dem Brünig am Sonntag ab 07:45 Uhr während des gesamten Tages in voller Länge geniessen.

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