Das Projekt sieht drei neue, 150 Meter lange Revisionsgleise in einer Halle an der Industriestrasse in Olten vor. Damit verbunden ist der Umbau der Halle für die Installation neuer Krananlagen auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern. Auch wird die Gebäudehülle erneuert.
Erste solche Anlage in der Schweiz
Mit dem Projekt reagiert das Werk in Olten darauf, dass die SBB statt lokbespannte Züge mit Einzelwagen immer mehr Trieb- und Gliederzüge einsetzt. Die modernen Züge bieten mehr Sitzplätze und haben eine Länge von bis zu 150 Metern pro Komposition.
«Die Veränderungen im Rollmaterial der SBB bedeuten auch Veränderungen bei der Wartung. Wir brauchen längere Geleise, das Werk Olten muss umgebaut werden», sagt Oli Dischoe, Mediensprecher der SBB, gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn.
Die SBB investiert bewusst in Olten. Es wurden andere Standorte geprüft, aber Olten hat sich durchgesetzt.
Die Anlage in Olten ist die erste dieser Art in der Schweiz. Die Wahl sei bewusst auf den Standort Olten gefallen, erklärt Dischoe. Man habe andere Standorte geprüft, aber Olten habe sich durchgesetzt, auch dank des Know-Hows in der Eisenbahnerstadt.
Effizienter, günstiger, grösser
Reparaturarbeiten sind neu gleichzeitig unter dem Zug, seitlich, auf dem Dach sowie im Fahrzeug möglich, teilte die SBB am Dienstag mit. Das ist effizienter und damit kostengünstiger. Neue Stellen sind nicht geplant. Total arbeiten in Olten 800 Personen für das Werk Olten.
Im Herbst 2016 soll bereits der Baustart erfolgen. Das Bundesamt für Verkehr muss die Pläne noch bewilligen. Die total 37 Millionen Franken bezahlt die SBB selber. Bund und Kantone beteiligten sich nur bei Infratstrukturanlagen, erklärt Mediensprecher Oli Dischoe im Interview weiter.