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Aarau aus Vogelperspektive.
Legende: Der Durchgangsverkehr in der Stadt Aarau macht lediglich 20 Prozent aus. Keystone

Aargau Solothurn Aarauer Verkehr ist hausgemacht

Die Stadt Aarau ist hauptsächlich vom sogenannten Quell- und Zielverkehr geprägt. Rund 80 Prozent der Fahrzeuge haben ihren Start- oder Zielort auf Stadtgebiet. Dies zeigt die aktuelle Verkehrszählung.

Das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt BVU hat eine Erhebung der Nummernschilder durchgeführt. Das BVU zählte den Verkehr mit Hilfe von 27 Kameras an zwei Tagen im vergangenen September, teilt es am Mittwoch mit.

Total 80 Prozent der Fahrten beginnen oder enden im Stadtgebiet, zeigt die Erhebung. Der Durchgangsverkehr macht in Aarau lediglich 20 Prozent aus. Die beliebteste Ost-West-Verbindung führt gemäss Erhebung über die Mühlemattstrasse. Ein starker Verkehrsstrom verlässt das Gebiet bereits bei der T5-Ausfahrt Buchs wieder.

Viel Durchgangsverkehr in Suhr

Das BVU hat nicht nur auf dem Stadtgebiet den Verkehr gezählt, sondern auch die erweiterte Region untersucht. Dabei zeigte sich, dass im Gebiet Suhr/Gränichen die Anteile der Verkehrsströme vergleichbar hoch. Das Zentrum von Suhr ist von Durchgangs-verkehr aus allen Richtungen betroffen.

Eine Ostumfahrung von Suhr würde deshalb nur in Kombination mit einer Südumfahrung eine massgebliche Entlastung bringen, wie das BVU festhält. Im Gebiet Kölliken/Entfelden zeigt die Erhebung, dass vergleichsweise wenig Durchgangsverkehr den Weg durch das Siedlungsgebiet wählt.

Datenschutz gewährleistet

Karte von Aarau und Region.
Legende: Speziell belastet ist in Aarau der Autobahnzubringer. Kanton Aargau

Bei einer Nummernschilderhebung werden mit Hilfe von Kameras die Nummernschilder der Fahrzeuge erfasst. Die Kennzeichendaten wurden gemäss Kanton noch vor Ort herausgelesen und die Videodaten umgehend gelöscht.

Für die Auswertungen seien nur anonymisierte Daten verwendet worden. Damit sei der Datenschutz jederzeit gewährleistet gewesen. Eine Zürcher Firma hatte die Nummernschilderhebung für 350'000 Franken vorgenommen.

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