Das Ganze habe nicht so funktioniert, wie man sich dies vorgestellt habe, sagte Kathrin Scholl, die Präsidentin von Aargau Tourismus, am Dienstag auf Anfrage. Vor allem beim Setzen der Prioritäten sei man unterschiedlicher Meinung gewesen.
Die Vorstellungen über die Geschäftsführung im turbulenten Umfeld von Aargau Tourismus waren zu unterschiedlich.
Der Vorstand sei der Meinung gewesen, dass Barbara Studer unter anderem die Generierung von Drittmitteln und den Aufbau der Dachmarke zu wenig stark vorangetrieben habe, sagte Scholl. Bis zur Regelung der Nachfolge wird die Leitung von Aargau Tourismus interimistisch vom Vorstand übernommen.
Die Erwartungen waren gross, als Studer am 1. April dieses Jahres ihr neues Amt antrat. Die neue Direktorin brachte nicht nur einen guten Leistungsausweis mit, sondern konnte eine Tourismusregion übernehmen, die zum selben Zeitpunkt von Schweiz Tourismus in die Eigenständigkeit entlassen wurde.
Die gebürtige Aargauerin Barbara Studer hatte zuvor in grossen Hotels in St. Moritz und Pontresina sowie bei Tourismusorganisationen in Davos, Gstaad und Sils im Engadin gearbeitet.