Die neue Downhillstrecke für Mountainbiker soll sicherer und attraktiver sein, das Gesuch dafür liegt beim Kanton, solange dieser nicht grünes Licht gibt, geht gar nichts. Das altehrwürdige Kurhaus hat neue Besitzer mit touristischem Know-how und der Absicht, einiges zu investieren, aber konkrete Pläne gibt es noch nicht. Während die neue Gondelbahn seit Weihnachten mehr als 100'000 Leute auf den Weissenstein gebracht hat, ist auf dem Berg selber alles beim Alten geblieben.
«Schritt für Schritt und behutsam erneuern.»
«Man sollte etwas machen auf dem Weissenstein.» Diesen Satz höre er immer wieder, sagt Jürgen Hofer, Direktor von Solothurn Tourismus gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn. Anlass zum Gespräch ist die Generalversammlung von Solothurn Tourismus von Montag Abend.
Während die von vielen lange ersehnte Bahn Ende Dezember ihren Betrieb aufgenommen hat, ist die Infrastruktur auf dem Berg noch immer die Alte. Aber: «Die Bahn boomt, die Beizen brummen», sagt Hofer. «Offenbar braucht es gar nicht mehr, um den Weissenstein attraktiv zu machen.»
Der Weissenstein ist unverwüstlich.
Aber natürlich, so Hofer weiter, möchte er neue Angebote auf dem Solothurner Hausberg etablieren. Im nächsten Winter zum Beispiel soll eine Langlaufloipe zur Verfügung stehen. Allerdings ist die Finanzierung bis jetzt noch nicht gesichert. «Solothurn Tourismus kann die bestehenden Angebote vernetzten und vermarkten, ich kann bei der Entwicklung von Ideen mithelfen», sagt Hofer, «aber die Angebote bringen, müssen die Restaurants und die Bahn selber.»
«Man ist immer so schnell wie der Langsamste im Team»
Gemeinsam Angebote zu entwickeln und zu vermarkten brauche Zeit. Nur wenn alle am selben Strick ziehen, können wir auch gemeinsam Erfolg haben, sagt Hofer. Die Bergrestaurants sind daran, sich zu einem Verein zusammenzuschliessen, das Kurhaus ist seit Jahren Mitglied bei Solothurn Tourismus, nur die Seilbahn Weissenstein AG hat sich bisher der gemeinsamen Vermarktung entzogen, oder jedenfalls keinen Mitgliederbeitrag an Solothurn Tourismus geleistet. Hofer gibt sich hoffnungsvoll, dass auch dies bald ändern wird.