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Viele ehemalige Regi-Mitarbeiter sind dem Journalismus treu geblieben, andere haben etwas ganz Neues angefangen.
Legende: Viele ehemalige Regi-Mitarbeiter sind dem Journalismus treu geblieben, andere haben etwas ganz Neues angefangen. SRF

Aargau Solothurn Auf Spurensuche bei ehemaligen Regionaljournal-Mitarbeitenden

Polizist, Galeristin, Pädagogin: Nicht alle ehemaligen Regi-Mitarbeiter sind dem Journalismus treu geblieben. Einige haben etwas ganz Neues begonnen. Andere hingegen sind noch heute bei SRF. Olivier Borer zum Beispiel. Der 32-Jährige arbeitet als Redaktor und Moderator bei der Sportlounge.

Den vielleicht grössten Wandel nach seiner Zeit als Radiojournalist hat Christoph Reize vollzogen. Vor etwas mehr als zehn Jahren war er noch Redaktor beim Regionaljournal Aargau Solothurn, heute ist er Fahnder bei der Kantonspolizei Solothurn. «Schon als Journalist haben mich die Raub-, Drogen- und Tötungsdelikte immer am Meisten interessiert», sagt Christoph Reize heute gegenüber seinem ehemaligen Arbeitgeber.

Museum, Galerie, Kommunikation, Slam-Poet

Auch die ehemalige Co-Redaktionsleiterin Bea Stalder hat sich gegen den Journalismus entschieden. Sie arbeitet heute als Museumspädagogin beim Aargauer Museum Naturama. Sie könne aber noch immer von ihrer Erfahrung beim Regionaljournal profitieren, sagt sie heute. Die beiden Stellen seien nämlich in einem Punkt sehr ähnlich: Man müsse als Team ein Produkt erarbeiten.

Sabine Altdorfer ist nach einem Unterbruch wieder Journalistin. Nach ihrer Zeit beim Regi machte sie als Galeristin zunächst einen Abstecher in die Kunst-Szene. Sie kehrte aber wieder in die Branche zurück: Aktuell leitet sie die Kulturredaktion der Aargauer Zeitung.

Der erste Redaktionsleiter des Regionaljournals, Peter W. Frey, verabschiedete sich ebenfalls vom Journalismus, aber nur temporär. Er arbeitete zwischenzeitlich für die Kommunikationsabteilung der Aargauer Regierung, bevor er dann beim Zürcher «Tages Anzeiger» anheuerte und dort über zehn Jahre Regionalkorrespondent für die Region Aargau Solothurn war.

Der Badener Simon Libsig hat sich dafür vorerst definitv vom Radio-Journalismus verabschiedet. Beim Regionaljournal hatte er stets einen Kampf damit, die richtigen Worte zu finden. Heute in der Kunst fällt im das um einiges leichter. Libsig ist jetzt Schriftsteller und Slam-Poet. Doch die Verbundenheit zur Region ist ihm geblieben, wie sein Text «Usem Aargau» zeigt.

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