Bis 2018 sollen sämtliche Wohnungen in Baden und Ennetbaden ans schnelle Glasfasernetz angeschlossen sein. Dieses Ziel verfolgt die «Baden Fibre Networks AG». Diese gehört zu einer Holding, die bereits in Chiasso ein Glasfasernetz gebaut hat.
«Dieses Glasfasernetz kostet die Gemeinden nichts», bestätigt Anton Laube, Gemeindeschreiber von Ennetbaden dem Regionaljournal Aargau Solothurn. Die Steuerzahler müssten keinen Rappen an die neue Technologie zahlen.
Die Investitionen trägt alleine die private Firma. Geld verdienen wird sie, wenn sie das Netz an andere Firmen vermieten kann, etwa an Anbieter von digitalem Fernsehen oder schnellen Internet-Diensten.
Regionalwerke Baden profitieren
Zwar haben sich gemäss Gemeindeschreiber Anton Laube auch die Regionalwerke Baden bereits überlegt, ein Glasfasernetz zu bauen. Diese wollten dann aber das Risiko nicht eingehen und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: Baden mit Wasser und Strom zu versorgen.
Vom Glasfasernetz der «Baden Fibre Networks» können die Regionalwerke nun aber trotzdem profitieren. Für das Verlegen ihrer Leitungen mietet die Firma die im Boden verlegten Rohre der Regionalwerke.
Ein erster Teil des Glasfasernetzes soll 2015 in Betrieb gehen. Das ganze Netz soll dann 2018 fertig sein. In einem ersten Schritt werden nun die Grundeigentümer angefragt, ob sie überhaupt damit einverstanden sind, wenn sie ans Netz angeschlossen werden.