Die Gründe für das «hervorragende Rating» lesen sich alljährlich gleich: Starke Wirtschaft, tiefe Arbeitslosenquote, hohe Liquidität des Kantons, vorsichtige Führung des Staatshaushalts. So begründet das Finanzdepartement das Rating in einer Mitteilung vom Freitag.
Standard & Poor's gehe davon aus, dass die Staatskasse 2013 einen Überschuss erziele und das Budget eingehalten werden könne. Allerdings zeigt sich die internationale Rating-Agentur für 2014 eher pessimistisch: Man erwartet ein hohes Defizit, unter anderem auch wegen fehlender Gelder von der Nationalbank.
Höhere Kosten im Gesundheitswesen
Dazu dämpft auch die Staatsgarantie für die Kantonalbank das Rating. Zudem gebe es kaum mehr Möglichkeiten, Ausgaben zu senken oder Steuern zu erhöhen. Standard & Poor's rechnet langfristig mit höheren Ausgaben im Gesundheitswesen.
Das gute Rating führe zu «sehr tiefen Zinsen bei der Geldaufnahme», hält das Finanzdepartement fest. Für die Kapitalmärkte seien die Ratings nach der Schuldenkrise wichtiger geworden als früher. Ab 2014 soll es deshalb sogar zwei Mal jährlich erfolgen.