Bei den natürlichen Personen mussten letztes Jahr 9,5 Millionen Franken abgeschrieben werden, wie die Regierung am Freitag auf einen Vorstoss aus dem Parlament antwortet. Dies entspricht 0,6 Prozent der Steuereinnahmen. Bei den Firmen betrug der Abschreiber 1,2 Millionen Franken oder 0,3 Prozent.
Betreibungen und höhere Verzugszinsen
Ende letzten Jahres betrugen die Ausstände an fälligen Steuern bei den natürlichen Personen 10,9 Prozent und bei den juristischen Personen 10,7 Prozent. Diese Zahlen belegen eine deutlich bessere Zahlungsmoral als noch vor Jahren, hält die Regierung fest.
Noch vor 10 Jahren seien die Ausstände doppelt so hoch gewesen. Inzwischen würden viel schneller Betreibungen eingeleitet gegen säumige Steuerzahler, heisst es weiter. Die Verzugszinsen wurden ebenfalls erhöht. Angesichts der positiven Bilanz will die Regierung auf weitere Massnahmen gegen Steuer-Sünder verzichten.
Es gibt schon eine Art Steuerpranger
Die Publikation einer Liste mit säumigen Steuerzahlern will die Regierung nicht einführen, weil damit das Steuergeheimnis tangiert würde. Der Regierungsrat weist aber darauf hin, dass die Namen auf den Steuerausstandslisten der Gemeinden eingesehen werden können. Diese liegen jeweils zwei Wochen vor der Gemeindeversammlung öffentlich auf.