Die Kantone Aargau und Solothurn profitieren beim Finanzausgleich von Zahlungen: Über 227 Millionen Franken fliessen in diesem Jahr nach Solothurn, über 180 Millionen Franken in den Aargau. Doch in Zukunft können die Finanzämter nicht mehr zwingend mit diesem Geldsegen rechnen.
Über 20 Millionen weniger
Der Nationalrat hat heute dem Druck der reichen Geberkantone wie Zürich und Zug nachgegeben. Diese sollen künftig etwas weniger in den Ausgleichstopf bezahlen müssen.
Für die Kantone Aargau und Solothurn heisst das: Sie erhalten weniger Geld. Minus 21 Millionen dürften es gemäss Berechnungen in Solothurn sein, minus 27 Millionen im Aargau.
Finanzämter brauchen Planungssicherheit
Das seien ganz erhebliche Beträge, heisst es bei den Finanzämtern. Deshalb blickt man mit Sorge nach Bern. Noch ist nicht definitiv entschieden: Das Geschäft geht zurück in den Ständerat, dort haben sich bisher die Empfängerkantone durchgesetzt.
Die Zeit drängt: Der Kanton Solothurn will im Frühling den Finanzplan präsentieren. Die Gelder aus dem Finanzausgleich spielen bei der Budgetierung natürlich eine wesentliche Rolle. Im Aargau ist man erst im Spätsommer so weit.
Man hofft deshalb in Solothurn und Aarau, dass in Bundesbern bald definitiv entschieden wird. Und wenn möglich natürlich zu Gunsten der Empfängerkantone. Aktuell ist die nächste Debatte im Ständerat für Dienstag traktandiert.