Max Blösch kam 1908 in Olten zur Welt. Vögel faszinierten ihn schon in jungen Jahren. Bereits im Lehrerseminar widmete er sich der Storchenbeobachtung. Dabei hat er sein Herz immer mehr an die Störche verloren. Ende der 1940er Jahre war der Weissstorch in der Schweiz jedoch praktisch ausgestorben.
Blösch entschloss sich deshalb in Altreu an der Aare bei Solothurn eine Storchensiedlung aufzubauen. Blösch züchtet Störche mit Tieren aus dem Elsass, der Tschechoslowakei und Algerien.
Altreu wurde zur Storchen-Mutterstation. Mit der Zeit entstanden 22 Aussenstationen zwischen Genfer- und Bodensee. Dank dem Einsatz von Max Blösch und seinem Team liess sich der Storch in der Schweiz wieder dauerhaft nieder.
Ehrendoktortitel für den Storchenvater
Als Max Blösch im Jahre 1997 starb, zählte man in der Schweiz gesamthaft 170 Brutpaare. Für seinen Einsatz als Storchenvater wurde Max Blösch 1983 mit dem Ehrendoktortitel der Universität Bern ausgezeichnet.
Jetzt ist das Lebenswerk des verstorbenen Max Blösch auch in einem Film dokumentiert. Realisiert wurde dieser vom Oltner Grafiker Markus Caprione und dem Solothurner Regisseur Tom Kummer. Jürg Blösch, einer der Söhne des Storchenvaters, hat die beiden Filmemacher bei diesem Unterfangen unterstützt.
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Der Film über den Storchenvater aus Olten ist nun fertig geworden und von jetzt an regelmässig im Infozentrum Witi in Altreu zu sehen. Dort, wo die Störche früher gezüchtet wurden - und noch heute in grosser Zahl auf den Dächern der Bauernhäuser in der Umgebung ihre Nester bauen.