Im November machte der FC Grenchen weit über die Region hinaus Schlagzeilen. Mit 150'000 Franken Schulden stand ein Konkurs im Raum. Und spielerisch herrschte in der 1.Liga-Mannschaft chaotischer Notstand nachdem der Verein nach der 0:10 Niederlage gegen die Nachwuchsmannschaft von Luzern gleich 11 Spieler aufs Mal entlassen hatte. Im Verein schien monatelang das pure Chaos zu herrschen (siehe diverse Artikel rechts).
Neue Spieler – neues Glück?
Zwischen 9 und 15 neuer Spieler wollte der Verein bis nach den Weihnachtsferien finden, um für die Rückrunde ab Anfang März gewappnet zu sein. Zum Trainingsstart der ersten Mannschaft am Montagabend werden nun rund 30 potenzielle neue Spieler erwartet.
Diese müssen als Erstes einen Fitnesstest absolvieren und ihre 1.Liga-Fähigkeit unter Beweis stellen, wie Mediensprecher Daniel Martiny gegenüber Radio SRF betont. Unter den Kandidaten fänden sich ehemalige und aktive 1. Liga-Spieler und einige Ausländer mit denen man schon vor einiger Zeit in Kontakt gestanden habe. «Einige wenige haben bereits Tests absolviert, bei allen anderen muss man jetzt schauen, wie gut sie in Schuss sind».
Nicht nur sportlich, auch finanziell zeigt sich der Mediensprecher des FC Grenchen gegenüber Radio SRF im neuen Jahr vorsichtig optimistisch: «Von Konkurs spricht zur Zeit niemand.» Die Sanierungsmassnahmen seien eingeleitet und dank dem Verzicht des ehemaligen Präsidenten seien die Schulden halbiert. Deshalb hält der Verein gemäss seiner Homepage auch am gesteckten Ziel Ligaerhalt fest.