Rund 80 Personen waren in eine Bar nach Brugg gekommen, um «ihren» Ciril Grossklaus beim Kampf um Olympia-Medaillen zu unterstützen: Bekannte, Freunde, Fans – sie alle kamen, um den jungen Aargauer anzufeuern. Genützt hat es leider nichts: Grossklaus scheidet bereits in der ersten Runde aus.
Bruder ist enttäuscht
Sein Gegner, der Franzose Alexandre Iddir, entschied den fünfminütigen Kampf in der Kategorie bis 90 Kilogramm für sich. «Das ist schon sehr schade», meint sein älterer Bruder Gabriel. Er hatte das Public Viewing in der Brugger Bar organisiert.
«Ciril hätte etwas mehr aufdrehen sollen», meint Gabriel Grossklaus noch während dem Kampf. Gabriel macht selber auch Judo und ist ausserdem Judotrainer. Zuletzt hatte Ciril Grossklaus sogar eine Strafe erhalten, weil er zu passiv war. Und am Schluss war der Fall klar: Der 25-Jährige Windischer scheidet aus, Olympia ist für ihn zu Ende.
Viel Emotionen in der Brugger Bar
Die Eltern des 25-Jährigen tragen es hingegen mit Fassung: Das sei halt Sport, erklärten sie nach dem Ausscheiden des jüngsten Sprösslings bei den Olympischen Sommerspielen 2016 gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.
Bruder Gabriel war im Vorfeld sehr nervös: «Mir war es zwischenzeitlich sogar schlecht, weiss auch nicht wieso. Ich war bis vor kurzem wahnsinnig nervös», so der Judoka.