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Bild 1 von 9. Die Aare in Olten am Montagnachmittag um 16 Uhr. Ca. 750 Kubikmeter Wasser pro Sekunde fliessen vorbei. 950 kann die Aare schlucken, ab 1050 Kubikmeter pro Sekunde herrscht Hochwasser-Alarm. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 2 von 9. In Olten mussten entlang der Aare einige Fusswege gesperrt werden. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 3 von 9. Die Beaver-Schläuche liegen bereit, falls der Flusspegel in Olten weiter steigen sollte. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 4 von 9. Olten am Montagnachmittag: Die Aare führt zwar sehr viel Wasser, die Lage ist aber noch nicht dramatisch. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 5 von 9. Thomas Müller, Betriebsleiter des Schwimmbades Olten, ärgert sich, dass er sein Bad nicht wie geplant am 6. Mai öffnen kann, sondern erst am 13. Mai. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 6 von 9. So hoch stand das Wasser im Technikraum. Betriebsleiter Thomas Müller zeigt den Wasserstand. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 7 von 9. Die undichte Stelle im Technikraum des Freibades Olten. Hier dringt Grundwasser ein. Dieses setzte den ganzen Raum unter Wasser. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 8 von 9. Die Pumpen im Schwimmbad Olten für die Wasserumwälzung sind noch da, die Elektromotoren aber nicht. Diese standen anderthalb Meter unter Wasser. Jetzt muss man sie trocknen. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
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Bild 9 von 9. Diego Ochsner, Chef des Kantonalen Führungsstabes, vor der Holzbrücke in Olten beim Interview mit dem TV-Sender Tele M1. Bildquelle: Stefan Ulrich/SRF.
Die eigentlich erwartete Entspannung der Hochwassersituation ist noch nicht eingetreten. Weil vor allem der Pegelstand der Emme unerwartet stark angestiegen war, müsse man die Flüsse nun weiterhin sehr aufmerksam beobachten, hiess es am Montagmorgen beim Solothurner Führungsstab.
Wir hatten einen unerwartet starken Anstieg in der Emme und die Aare war auch bereits am Limit.
Am Montagnachmittag ging der Pegel der Aare in Olten schnell zurück. Das Hochwasser der Emme war vorbei. Doch gegen Abend erwartet Diego Ochsner, Chef des kantonalen Führungsstabes wieder einen Anstieg. Der Grund: Der Bielersee wird nun kontrolliert abgelassen. Der See nahm in den letzten Tagen als Rückhaltebecken viel Wasser auf.
Aare in Olten steigt laut Behörden markant an
In Olten sind am rechten Aareufer mobile Hochwasserschutz-Elemente installiert worden. Die Sandsack-Barrikaden in Olten wurden erhöht, wie der Kantonale Führungsstab (KFS) mitteilte.
Durch die notwendige Regulierung der übervollen Seen (Brienzersee, Thunersee, Bielersee) bleibe die Abflussmenge der Aare voraussichtlich noch während der ganzen Woche konstant hoch.
Wie viel Aarewasser vom Kanton Bern Richtung Solothurn und Aargau abfliessen darf, regelt das sogenannte Murgenthaler Abkommen.
Nach dem kurzzeitigen Überschreiten der Murgenthalerbedingung von 850 Kubikmeter pro Sekunde am Montagvormittag pendelte sich die Abflussmenge der Aare am Nachmittag wieder bei Werten von 650 Kubikmeter pro Sekunde in Murgenthal und 700 Kubikmeter pro Sekunde in Olten ein.
Im Aargau sind Brugg und Wallbach unter Beobachtung
Auch die Aargauer Kantonsbehörden rechnen mit einem erhöhten Risiko von Überschwemmungen. In Brugg an der Aare und in Wallbach am Rhein sind am Montag mobile Hochwasserschutz-Elemente aufgebaut worden. Der Schutz wird an gefährdeten Uferzonen eingerichtet.
In Brugg und Wallbach stehen die Feuerwehren im Einsatz, wie der Kantonale Führungsstab (KFS) mitteilt. Am Rhein wird die Gefahrenstufe 3 (erhebliche Hochwassergefahr) und an der Aare die Gefahrenstufe 2 (mässige Gefahr) erreicht.
Rhein und Aare weisen hohe Pegelstände auf. Am Rhein in Rheinfelden wird gemäss KFS am Montag bis 18 Uhr eine Abflussmenge zwischen 2800 bis 3200 Kubikmeter Wasser pro Sekunde erwartet, an der Aare in Brugg 900 bis 950 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.
Der Kantonale Führungsstab rief die Bevölkerung dazu auf, die Uferzonen der hochwassergefährdeten Flüsse zu meiden. Bei Aussenaktivitäten solle das Risiko von lokalen Überschwemmungen und Rutschungen beachtet werden. Den Anweisungen von Polizei, Feuerwehr und Behörden seien Folge zu leisten.