Es war das Aargauer Sportthema der vergangenen Wochen. Der TV Endingen reichte erfolgreich Protest gegen das Unentschieden vom 30. April gegen den HSC Suhr-Aarau ein. Wegen nicht korrekter Zeitmessung musste das Spiel am Samstag nun wiederholt werden. Das Resultat ist das gleiche: Der HSC Suhr-Aarau steigt direkt auf, der TV Endingen muss in die Barrage.
Die Erleichterung ist bei Suhr-Aarau nach dem Sieg riesig. «Wir können sehr stolz sein auf unsere Mannschaft und unseren Verein», sagt Trainer Guido Frei glücklich. Auch wenn das Gefühl fast gleich sei wie beim letzten Mal vor drei Wochen, ist die Situation dennoch eine andere. Kein Pokal, keine Medaille, keine Zeremonie.
Faire Verlierer aus Endingen
TV Endingen Geschäftsführer Christian Villiger versucht die Situationen einzuordnen: «Im Sport gibt es Gewinner und Verlierer, das letzte Mal war das schwer zu beurteilen, heute ist es klar. Ich gratuliere Suhr-Aarau, sie waren heute klar besser.»
Der TV Endingen hat nun noch eine dritte und letzte Chance um doch noch in die Nationalliga A aufzusteigen. In der Barrage trifft das Aargauer Team auf Gossau. Wenn Endingen diese zwei Spiele für sich entscheiden könnte, kommt es auch nächste Saison wieder zu einem Aargauer Derby zwischen Suhr-Aarau und Endingen, dann allerdings in der höchsten Spielklasse.
Die Hürde ist jedoch hoch. Noch nie seit es das Barrages-System in der Handballliga gibt, hat sich ein NLB-Club gegen den NLA-Vertreter durchsetzen können. Endingen steht also vor einer grossen Aufgabe.