Der Bruttogewinn der «Hypi» Lenzburg ging gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent auf 33,1 Millionen Franken zurück. Weil im vergangenen Jahr keine Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste erfolgten, fiel unter dem Strich der Rückgang des Jahresgewinns mit -0,9 Prozent auf 21,2 Millionen Franken deutlich geringer aus, wie der Mitteilung der Regionalbank vom Freitag zu entnehmen ist.
Schlechtes Zinsgeschäft
Der Rückgang war auf das Zinsgeschäft als dem wichtigsten Ertragspfeiler zurückzuführen, wo der Ertrag um 4,5 Prozent zurückging. Das allgemeine Zinsniveau habe sich im vergangenen Jahr getrieben von einer unverändert grosszügigen Liquiditätsversorgung durch die Zentralbanken erneut deutlich zurückgebildet, kommentiert die Bank.
In den anderen Geschäften konnte die Bank dagegen zulegen. Die Bilanzsumme der Regionalbank legte im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent zu und belief sich per Ende 2014 auf 4,55 Milliarden. Zurückzuführen war der Zuwachs vor allem auf den Anstieg der Kundengelder, die sich um 2,4 Prozent auf 3,59 Milliarden erhöhten.
Weniger Kredite, mehr Hypotheken
Dagegen stiegen die Ausleihungen an die Kunden nur leicht um 0,4 Prozent auf 3,72 Milliarden. Bei den Unternehmenskunden habe die gegenwärtig gute Liquiditätslage vieler Unternehmenskunden zu rückläufiger Kreditnachfrage geführt, so die Bank. Das Wachstum der Hypothekarforderungen lag noch bei 1,6 Prozent, nachdem diese im Jahr 2013 noch um 4,5 Prozent expandiert hatten.