Es ist eine schier unendliche Geschichte. 2007 hatte das Aarauer Stimmvolk das neue Fussballstadion im Torfeld Süd bewilligt. Nach jahrelangen Verhandlungen mit den Einsprechern konnte die Stadt Aarau im vergangen Mai die Baubewilligung geben. In letzter Sekunde hat jedoch ein Anwohner eine Beschwerde gegen die Baubewilligung eingereicht. Darüber muss nun die Regierung entscheiden.
Demokratisch, aber frustrierend
Im Gespräch mit dem Regionaljournal Aargau Solothurn zeigt sich der Präsident des FC Aarau konsterniert. «Es ist frustrierend, dass Einzelpersonen ein solches Projekt jahrelang verhindern können.» Andererseits müsse man dies auch demokratisch sehen. Es sei unsere Gesetzgebung, welche es zulässt, dass jemand Beschwerde machen kann.
Trotzdem ist Schmid weiter optimistisch. Er rechnet damit, dass man in den kommenden Monaten eine Lösung findet. Damit könnte in drei Jahren das neue Stadion eröffnet werden. Dies würde allerdings nur funktionieren, wenn man sich schnell einigt und danach die Bauarbeiten auch schnell beginnen.
Eröffnung frühestens 2019?
Sollte die Beschwerde gegen die Baubewilligung vor Bundesgericht weitergezogen werden, könnte das neue Stadion noch jahrelang nicht realisiert werden. In diesem Fall rechnet Alfred Schmid damit, dass eine Eröffnung frühestens 2019 möglich wäre.
Immerhin kann der FC Aarau noch mehrere Jahre im Brügglifeld-Stadion spielen. So hat die Fussballliga die Forderung fallen gelassen, dass im alten Stadion eine Rasenheizung eingebaut wird.
Auch sonst nehme die Liga Rücksicht auf die spezielle Situation in Aarau, erklärt Alfred Schmid. Immerhin im Augenblick kann der FC Aarau dort Super League-Spiele austragen. Eine langfristige Lösung sei jedoch nur ein neues Stadion, so Schmid.