Zum Inhalt springen

Aargau Solothurn Solothurner Staatsanwaltschaft hatte 2014 mehr zu tun

Die Solothurner Staatsanwaltschaft und die Jugendanwaltschaft blicken zurück auf das Jahr 2014. Fast 33'000 Fälle hat die Staatsanwaltschaft bearbeitet. Das entspricht einem Plus von 11 Prozent. Dafür gab es für die Jugendanwaltschaft weniger zu tun – auch dank guter Prävention.

Die Solothurner Staatsanwaltschaft hatte in den letzten Jahren viel zu tun. Als vor einem Jahr der Geschäftsbericht 2013 bekannt wurde, listete die Staatsanwaltschaft 1000 Fälle mehr auf als noch im Jahr vorher. Besonders der Bereich «Organisierte Kriminalität» und die Abteilung Olten waren stark überlastet. Schon das Jahr 2012 galt als «Rekordjahr».

Staatsanwaltschaft Solothurn im Gebäude des Franziskanerhofs, Blick auf Tafel beim Eingang.
Legende: Die Staatsanwaltschaft Solothurn hatte 2014 mehr zu tun, dafür aber weniger komplexe Fälle. Bähram Alagheband/SRF

«Massengeschäft» nimmt zu

2014 gab es erneut mehr Fälle zu bearbeiten. Genau waren es 32'737 Fälle. Das waren elf Prozent mehr als im Vorjahr. Es handelt sich hierbei aber vor allem um Fälle aus dem sogenannten «Massengeschäft»; Autofahrer, die zu schnell unterwegs waren, Schwarzfahrer ohne Zugbillett.

Dafür gab es glücklicherweise nur ein einziges Tötungsdelikt im Kanton Solothurn zur Anklage. Im Jahr zuvor waren es deren vier. Unter dem Strich gab es mehr Fälle, aber etwa gleich viel Arbeit für die Solothurner Staatsanwaltschaft.

Weniger straffällige Jugendliche im Kanton

Die Jugendanwaltschaft verzeichnete im Jahr 2014 grundsätzlich weniger Fälle. Total waren es weniger als 1000 Fälle. Der Trend zu weniger Fällen hält an und freut die Jugendanwältin des Kanton Solothurn. Es gebe gleich mehrere Gründe für diese Entwicklung, erklärt sie.

Die präventiven Programme funktionieren. Schulabgänger finden vermehrt eine Stelle. Dazu kommt der Geburtenrückgang.
Autor: Barbara Altermatt Leitende Jugendanwältin Kanton Solothurn

Mehr zum Thema

Es wurden weniger Gewaltdelikte bei den Jugendlichen verzeichnet. Weiter wurden weniger Pornobilder via Smartphone versandt. Die Prävention funktioniere auch hier, sagt die Leitende Jugendanwältin Barbara Altermatt gegenüber dem Regionaljournal von Radio SRF.

Meistgelesene Artikel