Die Spitex-Organisationen Solothurn, Zuchwil und Langendorf-Oberdorf bieten neu einen Nachtdienst mit Pikett an. Dieser wird durch die Zusammenarbeit der drei Organisationen möglich. Rund 35'000 Personen im Raum Solothurn können davon profitieren.
Das sei ein Wandel der Zeit, sagte Kathrin Lanz, Betriebsleiterin der Spitex Solothurn gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn. Die Bedürfnisse der Patienten änderten sich.
Bedürfnisse ändern sich
«Wir helfen sterbenden Menschen, Schwerkranken, die umgelagert werden müssen, und Patienten, die über 24 Stunden verteilt Infusionen brauchen», führt Kathrin Lanz aus. Dies komme immer häufiger vor. Bis jetzt wurden solche Einsätze an private Organisationen ausgelagert, neu wollen die drei öffentlichen Spitex-Organisationen diese selber übernehmen.
Die neuen Nachtdienste führen zu unregelmässigen Arbeitszeiten beim Personal. Dies habe auch Widerstand ausgelöst bei den Angestellten, sagt Kathrin Lanz. Angst mache vor allem die Tatsache, nachts alleine unterwegs zu sein.
Das Pilotprojekt läuft für zwei Jahre. In dieser Zeit wollen die Organisationen herausfinden, wie häufig der Nachtdienst konkret gebraucht wird, und damit auch, wie viel das neue Angebot die Gemeinden kostet.