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Fussballerin spielt Pass
Legende: Vanessa Bürki beim Mannschaftstraining an der Frauenfussball-Weltmeisterschaft in Kanada. Keystone

Aargau Solothurn «Von aussen kannst du nur mitfiebern und aufs Goal hoffen»

Die Schweizer Fussballerinnen spielen aktuell in Kanada zum ersten Mal mit an einer Weltmeisterschaft. Mit dabei ist auch die Grenchnerin Vanessa Bürki. Noch wartet sie auf ihren ersten Einsatz, denn dass sie überhaupt mitfahren konnte, das stand bis kurz vor der WM auf der Kippe.

Es war wohl ein Schock für Vanessa Bürki, als sie am 25. März im Training beim FC Bayern München mit dem linken Fuss umknickte und es sofort wusste: Der Fuss ist gebrochen.

Zur Person

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Die Stürmerin Vanessa Bürki (1.4.1986) begann ihre fussballerische Laufbahn beim FC Wacker Grenchen. Später spielte sie für den FFC Zuchwil bevor sie 2006 vom FC Bayern München verpflichtet wurde, wo sie bis heute spielt. Seit 2003 ist sie Teil der Schweizer Nationalmannschaft und wurde 2006 zur Schweizer Fussballerin des Jahres gewählt.

Die gleiche Verletzung hatte sie einige Jahre zuvor am rechten Fuss schon einmal erlitten, aber nun war der Zeitpunkt extrem ungünstig. Die Schweizer Fussballerinnen hatten sie erstmals für die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft qualifiziert, Vanessa Bürki wäre als Stürmerin für die Teilnahme gesetzt gewesen, doch ob das nun noch klappen würde, das war plötzlich alles andere als klar.

Der erste Einsatz an einer WM reizt

Es begann ein Wettlauf gegen die Zeit. Operation, Ruhe, Physiotherapie, Aufbautraining und vor allem: Geduld. Zwar konnte Vanessa Bürki den Heilungsverlauf ungefähr abschätzen, da sie die Verletzung vom anderen Fuss her schon kannte. Aber dennoch konnte weder sie noch ihre Trainerin so richtig abschätzen, ob sie bis zur WM genug fit werden würde und der Fuss halten würde.

Ich habe mir nie richtig Druck gemacht. Wenn es klappt dann klappt es.
Autor: Vanessa Bürki Nationalspielerin

Und dann war plötzlich Ende Mai und es stand fest, dass sie auf jeden Fall mit der Mannschaft nach Kanada reisen wird. Die Trainerin war überzeugt, dass ein Einsatz im Bereich des möglichen liegt. Und dieser Einsatz könnte nun kurz bevorstehen. Bürki konnte nun schon mehrmals mit der Mannschaft trainieren und ist sehr zuversichtlich.

Ich fühle mich jeden Tag besser und hoffe jetzt auf den ersten Einsatz an der WM.
Autor: Vanessa Bürki Nationalspielerin

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Im ersten Spiel gegen Japan wäre der Einsatz wohl noch zu früh gewesen, ist die Grenchnerin doch erst kurz zuvor aus der Reha zurückgekommen. Im zweiten Spiel gegen Ecuador war der Einsatz einer zusätzlichen Stürmerin nicht mehr nötig, da die Schweizerinnen schnell eine grosse Führung erspielten und zum Schluss 10:1 gewannen.

Nun geht es im letzten Gruppenspiel gegen Kamerun darum mit einem Sieg die Qualifikation für die Achtelfinals zu schaffen. Es wäre der optimale Zeitpunkt für einen ersten, hoffentlich erfolgreichen, Einsatz.

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