Bereits vor dem Spiel gegen Ecuador hatte Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg einen Einsatz Bürkis in Betracht gezogen. Die schliesslich eindeutige Angelegenheit im zweiten Gruppenspiel erforderte ein Eingreifen der 29-jährigen Routinière aber noch nicht.
Ich fühle mich jeden Tag besser
Dies könnte sich im letzten Gruppenspiel gegen die punktgleichen Kamerunerinnen ändern. «Ich fühle mich jeden Tag besser und hoffe nun, dass ich zu meinem ersten Einsatz an dieser WM komme», meldet sich Bürki nach dreimonatiger Verletzungspause definitiv zurück.
Die erste Turnierwoche musste sie noch als Zuschauerin mitverfolgen. Eine Rolle, welche die Spielerin des FC Bayern München aber nicht frustrierte: «Von draussen bist du zwar machtlos, aber du kannst genauso mitfiebern und mitzittern. Das war auch eine spannende Erfahrung.»
Wir sind sympathisch und auf dem Boden geblieben
Die Aussensicht kennt sie ja nun an dieser WM. Gegen Kamerun möchte die 68-fache Nationalspielerin aber wieder aktiv mithelfen, dass sich das positive Bild, welches die Schweizerinnen an dieser WM bisher abgeben, noch stärker in den Köpfen der Beobachter festsetzt: «Wir zeigen guten Fussball und begeistern die Leute. Zudem sind wir sympathisch und auf dem Boden geblieben.»
Damit scheint die Marschroute für die entscheidende Partie am Dienstag vorgegeben. Guten Fussball zeigen, gegen Kamerun gewinnen und die Sympathiewerte weiter steigern. Vanessa Bürki kann zu all dem etwas beitragen. Die Grenchnerin ist nämlich nicht nur eine starke Offensivspielerin, sondern zugleich auch der teaminterne Spassvogel.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.6.15, 00:50 Uhr