Zweite Runde, und zum zweiten Mal eine grosse Diskussion. Das Aargauer Kantonsparlament hat am Dienstag nochmals über das Energiegesetz beraten. Aus der ersten Debatte gab es noch einige Anregungen.
So haben einige Parlamentarier gefordert, dass Ölheizungen schnell verboten werden oder auch, dass der Kanton mehr Geld für Hausisolierungen ausgibt. Die Regierung hat diesen Anliegen bereits im Vorfeld eine Absage erteilt. Dem folgt nun auch das Kantonsparlament. Am Schluss stimmte es mit 80 zu 50 Stimmen dem neuen Energiegesetz zu.
Das bedeutet nun für die Hausbesitzer:
- Zentrale Elektro-Boiler müssen innerhalb von 15 Jahren ersetzt werden.
- In Neubauten muss selbst Strom produzieren werden (meist eine Solaranlage) oder die Besitzer müssen sich an einer solchen Anlage beteiligen.
- Häuser müssen mit einer Gebäudeautomation ausgerüstet werden, sofern es technisch und finanziell möglich ist.
- Beim Ersatz einer Heizung darf diese höchsten zu 90 Prozent nicht erneuerbare Energie verbrauchen.
- Eigentümer einer fixen zentralen Elektroheizung müssen innerhalb von 10 Jahren aufzeigen, wie sie diese ersetzten.
Übrigens betreffend der Ölheizungen bleibt alles praktisch wie bisher. Schon das heutige Gesetz sagt, dass Heizungen mit fossilen Brennstoffen nur installiert werden dürfen, wenn es keine Alternative mit einem geringeren COAusstoss gibt.