10 Teilnehmende, das sind nur halb so viel wie 2016. Die jährliche Session des Aargauer Jugendparlamentes im Grossratsgebäude in Aarau hat am Samstag nicht sehr viele angelockt. «Der Termin in den Herbstferien war ein Experiment, nun wissen wir, dass viele in den Ferien sind», erklärt die Präsidentin des Jugendparlamentes, Laura Rufer, gegenüber SRF.
Dafür stimme die Qualität der Arbeit dieses Jahr besser, findet sie. Man habe Vertreter aus allen Parteien in den Gruppenarbeiten engagiert arbeiten gesehen. Sie hätten Konsenslösungen gefunden, die breiter abgestützt seien als in anderen Jahren, sagt sie. Die Vorstösse dieses Jahr hätten «echte Chancen», findet sie.
Können Jugendliche Einfluss nehmen?
Das Ziel der Session: Die Ideen der Jugendlichen als Vorstösse ins «richtige» Parlament, in den Grossen Rat bringen. Dafür ist immer ein Beirat, ein Grossrat, vor Ort, der die Jugendlichen unterstützt und allenfalls berät.
Am Ende des Tages müssen die Jugendlichen ihre Anliegen im Plenum vertreten. Es wird abgestimmt, was es ins kantonale Parlament schaffen soll.
Speed Debatting soll anderes Publikum anlocken
«Diesmal gab es viele Ideen zum Thema Sicherheit, zum Beispiel der Cannabis-Konsum und dessen Entkriminalisierung war ein Thema, das die Jugendlichen stark beschäftigte», erzählt Rufer im Interview. Als nächstes plant das Jugendparlament ein «Speed Debatting», hier können engagierte Jugendliche mit «echten» Politikern in einer gegebenen Zeit diskutieren, analog «Speed Dating». Hier macht zum Beispiel auch eine Klasse der Neuen Kantonsschule Aarau mit.