Das ist die Operette Möriken-Wildegg: Die Operette findet unterdessen alle zwei Jahre statt. Sie gilt als eine der «lebendigen Traditionen» im Aargau, zusammen mit den anderen Operetten-Bühnen im Kanton. Die Operette in Möriken hat seit 1927 Tradition. Gespielt wird im Gemeindesaal in Möriken. Früher war die Konkurrenz für die Operette deutlich kleiner. Diese wuchs mit der Mobilität der potentiellen Besucher aber. Mit Stücken wie «Die Fledermaus», «Die lustige Witwe (2019)» oder «Der Vogelhändler» setzen die Veranstalter auf Klassiker, zeigen aber auch immer wieder unbekanntere Werke.
So lief die Operette 2019: Es lief gemäss Co-Produktionsleiter Marc Frey über alle 20 Vorstellungen gut. «Wir hatten über 9000 Zuschauer. Wenn man beachtet, dass wir die Sitzplatzzahl reduziert haben und wir die Zuschauerzahl trotzdem steigern konnten, können wir sehr zufrieden sein», so Frey gegenüber SRF. 2015 gab es ein Defizit, 2017 eine rote Null. Die Steigerung der Einnahmen im 2019 ist damit sehr willkommen. Das Budget liegt bei 600'000 bis 700'000 Franken. Die Endabrechnung folgt erst im März 2020.
Jünger, jünger, jünger: «Wir haben auf einen sehr jungen Regisseur gesetzt. Er wurde dieses Jahr erst 25. Auch die beiden Dirigenten waren jung, die Kostümbildnerin ebenfalls. Wir haben das Team renoviert sozusagen. Ein frischer Wind, das hat sich sehr positiv ausgewirkt», so Co-Produktionsleiter Marc Frey.
Man kann aus jeder Operette etwas Spannendes machen.
Die Leute seien auch wegen dieser Verjüngung vermehrt nach Möriken gekommen. Den frischen Wind wolle man auch künftig nutzen, schliesslich könne man aus jeder Operette etwas Spannendes machen, findet Frey.
Rezept für die Zukunft: Die Verantwortlichen möchten für die nächste Operette 2021 am Rezept «jünger» festhalten. Die Mitwirkenden seien begeistert vom jungen Regisseur und den jungen musikalischen Leitern. Die Rückmeldungen seien positiv gewesen. Auch das Restaurant, das man zusätzlich zu den Vorstellungen aufgebaut hatte, habe sich bewährt.