- Es war eine klare Sache: Stephan Attiger, bisheriger Regierungsrat, soll weiterregieren.
- Der Parteitag der FDP Aargau nominierte den Kandidaten per Applaus.
- In der kommenden Legislatur will sich Attiger vermehrt um Umweltthemen kümmern.
Es brauche eine bürgerliche Umweltpolitik, sagte der Aargauer Bau- und Umweltdirektor Stephan Attiger am Dienstagabend vor der FDP-Parteiversammlung. Er machte damit klar, dass er nicht nur als Baudirektor wahrgenommen werden will.
Seit seinem Amtsantritt 2013 hat Attiger viele Umfahrungen vorangetrieben, z. B. in Sins, Mellingen, Brugg und Bad Zurzach. Solche Strassenprojekte wird es auch in den nächsten Jahren geben, etwa die Umfahrung in Suhr.
Umweltschutz rückt in Fokus
Ein anderes Thema werde jedoch wichtiger, ist Attiger überzeugt: «Umweltthemen sind in den nächsten vier Jahren im Fokus.» Besonders der Klimaschutz liege ihm dabei am Herzen. Vor der FDP-Parteibasis sprach er denn auch von der «bürgerlichen Umweltpolitik».
Für Stephan Attiger ist auch klar, dass sich alle Parteien diesem Thema annehmen sollten. «Das Verhalten des Menschen wird anders sein, es werden andere Produkte gebraucht, wir müssen anders bauen», so der Umweltdirektor. Dieser grüne Anstrich ist für ihn auch nicht einfach Wahlkampf.
Die FDP Aargau habe gerade am Dienstagabend gezeigt, dass es ihr Ernst sei mit der Ökologie. So hat sie praktisch einstimmig die Ja-Parole zum kantonalen Energiegesetz beschlossen. Attiger meint: «Das wäre vor ein paar Jahren vielleicht auch noch nicht so gewesen.» Klima- und Umweltschutz wird offenbar auch für bürgerliche Politikerinnen und Politiker immer mehr zum Thema.