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Abstimmungen Zentralschweiz Resultate aus Zentralschweizer Gemeinden von A-Z

In der Zentralschweiz wird auch in den Gemeinden abgestimmt. Hier finden Sie fortlaufend die wichtigsten kommunalen Entscheide – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Luzern

Beromünster
In Beromünster hat das Vorhaben, auf dem Schlösslihang elf Einfamilienhäuser zu bauen, eine Hürde genommen. Die Stimmberechtigten lehnten eine Initiative ab, die gegen die Überbauung gerichtet war – sie wurde mit einem Nein-Stimmenanteil von 64 Prozent verworfen. Sie wollte, dass das für die Überbauung vorgesehene Areal von der Bauzone in die Grün- respektive Freihaltezone umgewandelt wird.

Emmen
Die Mitte kann ihren Sitz im Gemeinderat verteidigen. Andreas Roos wurde im zweiten Wahlgang gewählt. Er holt über 1000 Stimmen mehr als der zweitplatzierte Reto Bieri von der SVP. Die anderen Kandidierenden liegen weit abgeschlagen weiter hinten. Der Sitz wurde aufgrund des Rücktritts von Josef Schmidli (Mitte) per Ende Januar 2023 frei. Weiter spricht sich die Bevölkerung deutlich für die Erweiterung der Schulanlage Hübeli aus. Das Projekt kostet knapp 28 Millionen Franken.

Flühli
Die SVP gewinnt einen Gemeinderatssitz auf Kosten der Mitte. Stefan Süess (SVP) hat am Sonntag die Wahl zum Gemeindeammann von Flühli geschafft. Er setzt sich gegen Daniel Trachsel (Mitte) durch und übernimmt für den Rest der Amtszeit bis 2024 das Amt von Hans Lipp (Mitte), der nach fast 20 Jahren in Pension geht.

Luzern
Die Stadtluzerner Bevölkerung schränkt Airbnb deutlich ein und sagt mit 64.3 Prozent Ja zu einer SP-Initiative. Künftig dürfen Wohnungen nur noch 90 Tag im Jahr über Plattformen wie Airbnb vermietet werden.

Neuenkirch
Marcel Wolfisberg (Mitte) ist neuer Gemeindepräsident von Neuenkirch. Er kann den Sitz von seinem abtretenden Parteikollegen Karl Huber verteidigen und setzt sich gegen den ehemaligen Kantonsrat Pirmin Müller von der SVP durch.

Rothenburg
Der Backwarenspezialist Pistor kann an seinem Hauptsitz in Rothenburg wachsen. Die Stimmberechtigten haben eine entsprechende Teilrevision der Ortsplanung angenommen – mit knapp 88 Prozent Ja-Stimmen. Pistor plant im Hasenmoos zwei neue 30 Meter hohe Gebäude. Es werden dafür 31 700 Quadratmeter Landwirtschaftsland neu in die Arbeitszone umgezont. Geplant sind neben den neuen Betriebsgebäuden auch zwei Parkhäuser mit gut 660 Parkplätzen, die heutigen Plätze würden dann wegfallen. Der Spatenstich soll im Jahr 2026 erfolgen.

Schenkon
Die Gemeinde Schenkon kann den Ersatzneubau des Schulhauses Grundhof in Angriff nehmen. Das Stimmvolk hat dazu am Sonntag den nötigen Sonderkredit über 27.6 Millionen Franken gutgeheissen – mit einem Ja-Stimmenanteil von 53 Prozent. Ein dreistöckiger Bau ersetzt das über 40-jährige Schulhaus Grundhof. Gebaut wird in zwei Etappen. Da das neue Schulhaus an gleicher Stelle wie das Bestehende entsteht, braucht es temporäre Pavillons.

Nidwalden

Hergiswil
Der Hergiswiler Ortsbus darf weiterfahren. Die Stimmberechtigten haben einem Kredit von knapp 2.5 Millionen Franken für den weiteren Betrieb deutlich zugestimmt – mit 1386 Ja- zu 308 Nein-Stimmen. Der Gratisbus erschliesst seit 2020 im Stundentakt die meisten Quartiere in Hergiswil. Bisher fuhr er im Testbetrieb, nun wird er definitiv eingeführt. Mit dem Kredit ist der Betrieb für fünf Jahre gesichert.

Obwalden

Alpnach
Die Stimmberechtigten genehmigen die Zusatzkosten, die beim Bau einer Rampe der Personenunterführung am Bahnhof Alpnachstad entstanden sind. Sie stimmen dem Kredit von 163'000 Franken mit einem Ja-Stimmenanteil von 81 Prozent zu.

Giswil
Der ehemalige Kantonsrat Albert Sigrist (SVP) wurde bei den Ersatzwahlen in den Gemeinderat gewählt. Er hat die Kampfwahl gegen Philippe Imfeld von der CSP mit knapp 70 Stimmen Unterschied gewonnen. Sigrist musste 2022 wegen Amtszeitbeschränkung aus dem Kantonsrat zurücktreten.

Schwyz

Arth
Philippe Szymkowiak von der SVP wurde in den Gemeinderat gewählt. Er gewinnt die Kampfwahlen gegen Liridon Ibrahimi von der SP. Weiter hat die Bevölkerung dem Kredit von 1.9 Millionen Franken für die Neugestaltung des Rathausplatzes zugestimmt. Der Platz soll Begegnungszone werden, ein Ort zum Verweilen und Flanieren. Es gilt Tempo 20. Ein erster Anlauf für die Neugestaltung wurde 2014 wuchtig abgelehnt.

Bezirk Schwyz
Die Gemeinde Ingenbohl kann bei der Planung der Erschliessung von Brunnen Nord künftig selber über die Seewenstrasse befinden. Das Stimmvolk des Bezirks Schwyz hat sich am Sonntag dafür ausgesprochen, die Strasse an die Gemeinde abzutreten, um die Zuständigkeiten zu vereinfachen.

Freienbach
Eine Initiative, welche die Umzonung einer rund 6000 Quadratmeter grossen Fläche im Zentrum der Schwyzer Gemeinde verlangte, wurde knapp abgelehnt. Der Nein-Stimmenanteil liegt bei 50.8 Prozent. Ein Ja hätte eine Einschränkung der Bebauungsmöglichkeiten bei den betroffenen Grundstücken bedeutet. Ja sagt die Bevölkerung hingegen zum 10.7-Millionen-Kredit für die Gesamtsanierung des Mehrzweckgebäudes Schwerzi.

Schwyz
Der bisherige Säckelmeister von Schwyz, Peppino Beffa (Mitte), ist zum Gemeindepräsidenten gewählt worden. Er folgt auf Xaver Schuler (SVP), der in die Kantonsregierung gewählt wurde. Beffas Nachfolger als Finanzchef des Schwyzer Hauptorts wird Benno Laimbacher (FDP). Weiter hat die Bevölkerung mit 87.4 Prozent Ja-Stimmen einem Baurechtsvertrag für Alterswohnungen zugestimmt. Die Gemeinde gibt das Grundstück an der Gotthardstrasse an eine Genossenschaft ab.

Peppino Beffa
Legende: Peppino Beffa (Mitte) ist neuer Gemeindepräsident von Schwyz. Er folgt auf Xaver Schuler, der für die SVP nun in der Kantonsregierung sitzt. ZVG

Uri

Attinghausen
Die Gemeindeverwaltung kann saniert und modernisiert werden, das Stimmvolk nimmt den entsprechenden Kredit in der Höhe von 990'000 Franken an. Der Ja-Stimmenanteil liegt bei knapp 66 Prozent.

Zug

Neuheim
Der Kredit in der Höhe von 210'000 Franken zur Einführung von Tempo 30 wurde abgelehnt. Auf den Strassen im Dorfzentrum und in den meisten Quartieren von Neuheim darf damit weiterhin bis zu 50 km/h schnell gefahren werden. Auch der Kredit über 750'000 Franken für 20 unterirdische Abfallcontainer wurde abgelehnt.

Walchwil
Bei der Ersatzwahl für den Sitz der zurücktretenden Gemeinderätin Eveline Hunziker (FDP) braucht es einen zweiten Wahlgang. Keine Kandidatin und kein Kandidat hat das absolute Mehr erreicht. Am meisten Stimmen holte Willy Portmann (SVP), gefolgt von Daniela Hürlimann (parteilos), Guido Pirovino (FDP) und Susanne Pälmke (SP). Der zweite Wahlgang ist am 7. Mai.  

 

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 12.03.2023, 12:03 Uhr ; 

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