Ende Juni ist im Kanton St. Gallen über das Klanghaus in Wildhaus im Toggenburg abgestimmt worden. Die Stimmbeteiligung war mit 26 Prozent sehr tief.
Von der Fachstelle Statistik des Kantons St. Gallen liegen jetzt noch etwas detaillierte Zahlen zu dieser Abstimmung vor. Und zwar wurden die Resultate von neun Gemeinden aufgeschlüsselt: Au, Gossau, Mels, Quarten, Schmerikon, St. Gallen, Thal, Uzwil und Wildhaus-Alt St. Johann.
Doppelt so hoch wie im Rest des Kantons
In acht dieser Gemeinden lag die Stimmbeteiligung auf einem Tiefststand. Allerdings nicht – und dies ist keine Überraschung – in Wildhaus-Alt St. Johann, die Standortgemeinde des geplanten Klanghauses. Dort lag die Stimmbeteiligung bei 55 Prozent – also doppelt so hoch wie im Rest des Kantons.
In Wildhaus-Alt St. Johann gingen bei dieser Abstimmung vor allem mehr Leute im Alter zwischen 40 und 59 Jahren an die Urne als üblich. Insgesamt waren es fast 60 Prozent. Übertroffen wurden sie nur von der noch älteren Generation zwischen 60 und 80 Jahren. Bei dieser Generation sei die Stimmbeteiligung aber generell hoch, heisst im Bericht der Fachstelle.
Die Jüngsten liegen nicht am Ende
Tendenziell steige die Höhe der Stimmbeteiligung mit dem Alter. Eine Ausnahme gibt es bei der jüngsten Altersgruppe, bei den 18- bis 24-Jährigen. Sie stimmten vereinzelt häufiger ab als die 25- bis 39-Jährigen. Das zeige sich besonders auffällig in der Gemeinde Thal. Bei den vergangenen acht Abstimmungen war dort die Stimmbeteiligung bei den Jüngsten immer höher als bei den 25- bis 39-Jährigen.
Es sind denn auch nicht die Jüngsten, die für den Tiefstwert sorgten bei der Klanghaus-Abstimmung, sondern die 25- bis 39-Jährigen. In Mels und in Uzwil gingen in dieser Altersgruppe nicht einmal 11 Prozent an die Urne.