Die Chinesen erwarten die noch ausstehenden Bewilligungen im ersten Quartal 2017. ChemCina hatte Syngenta bereits im Februar ein 43 Milliarden schweres Übernahmeangebot unterbreitet. Die Frist für die neue Offerte gilt nun bis zum 2. März 2017.
Zur Vorgeschichte
In der Vergangenheit gab es verschiedene Meldungen, dass ChemChina zu wenig Geld für die Übernahme habe und dies der eigentliche Grund für die wiederholten Verlängerungen sei. Dem widerspricht Philipp Gamper, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank. Einerseits befinde sich ChemChina zwar in einer angespannten finanziellen Lage, andererseits sei sie stark durch die chinesische Regierung geprägt. Sprich, passe die Akquisition von Syngenta in den politischen Fahrplan von Peking, stünde der Finanzierung nichts im Wege.
ChemChina würde durch die Fusion mit Syngenta zu einem der wichtigsten Akteure in der Agrochemie-Branche weltweit. Gelingt ChemChina die milliardenschwere Transaktion, wäre dies zudem die grösste chinesische Übernahme im Ausland.